Katholischer Katechet unter Opfern des Terroranschlags in Burkina Faso

Ouagadougou, 21 Februar, 2020 / 8:12 AM

Das Bistum Dori in Burkina Faso schließt aufgrund andauernder Angriffe von Islamisten eine weitere Pfarrei. Bei dem Anschlag vom 17. Februar mit 24 Toten im Dorf Pansi unweit von Sebba in der Provinz Yahgha im Norden des Landes (CNA Deutsch berichtete) handelte es sich offenbar nicht wie zunächst berichtet, um eine Versammlung betender Protestanten sondern um eine Gruppe von Dorfbewohnern unterschiedlichen Glaubens.

Die dortige Pfarrei werde nun aufgrund des andauernden islamistischen Terrors geschlossen, teilte das Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke mit Verweis auf örtliche Kirchenkreise in Burkina Faso mit. Unter den insgesamt 24 getöteten Menschen war diesen zufolge auch ein katholischer Katechet.

Das Opfer des offenbar islamistischen Anschlags "war einer der ersten Katecheten, die bei der Gründung der Diözese Dori im Sahelgebiet von Burkina Faso auf Mission geschickt wurden", so ein Beobachter laut "Fides".

"Die Nachrichten über die Anschläge der Dschihadisten werden oft von der Regierung gefiltert, aber in der Sahelzone kommt es inzwischen täglich zu mehreren Übergriffen mit unzähligen Opfern".

Die Diözese Dori hat ein weit ausgedehntes Territorium, in dem die Katholiken rund 2% der Bevölkerung ausmachen.

Es gibt insgesamt sechs Pfarreien, von denen drei bereits aufgrund der Anschläge von Dschihadisten geschlossen werden mussten. Die katholischen Priester und die Katechisten mit ihren Familien wurden nach Dori gebracht. Im Fall von Sebba handelt es um ungefähr hundert Menschen einschließlich der Familienmitglieder der Katecheten, die derzeit in Gebäudenteilen der Kathedrale untergebracht wurden, wo sich bereits die vom Terror Vertriebenen der letzten Monate aus den beiden anderen zuvor geschlossen Pfarreien aufhalten.

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