500.000 Euro für Ukraine-Hilfe

Papst Franziskus grüßt Pilger aus der Ukraine am 19. August 2015 in der Audienzhalle Paul VI.
L'Osservatore Romano

Die deutschen Bischöfe folgen dem Aufruf von Papst Franziskus und stellen für die humanitäre Arbeit in der Ukraine 500.000 Euro zur Verfügung. Das hat der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, bekanntgegeben.

Hintergrund der Entscheidung ist eine Ansprache von Papst Franziskus, der am 5. April 2016 auf die bedrückende Lage in der Ukraine aufmerksam gemacht und die Bistümer in Europa für den 24. April zu einer Sonderkollekte aufgerufen hatte. Als Zeichen der Solidarität mit den Anliegen des Heiligen Vaters werden die deutschen Bischöfe dem Papst eine Sonderspende zur Verfügung stellen.  

"Ich bin dem Heiligen Vater für seine Initiative zugunsten der Ukraine dankbar", sagte Kardinal Marx, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist. "Über all den anderen bedrängenden Krisen unserer Zeit wird oft übersehen, wieviel Leid und Not die Menschen in der Ukraine ertragen müssen. Krieg und Bürgerkrieg haben Hunderttausende Menschen zu Flüchtlingen im eigenen Land gemacht. Die Wirtschaft liegt darnieder, viele haben kaum das Nötigste zum Leben."

Kardinal Marx rief die katholischen Christen darüber hinaus zu einer großzügigen Spende bei der Kollekte am Pfingstsonntag, 15. Mai, auf. "Seit vielen Jahren ist die Ukraine ein Förderschwerpunkt unseres Osteuropa-Hilfswerkes Renovabis. Das wird auch weiterhin und gerade jetzt so sein. Wie wichtig gerade die Unterstützung dieses Landes ist, hat uns Papst Franziskus vor Augen geführt."

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