Abschied vom ehemaligen Jesuiten-General Peter Hans Kolvenbach

Peter Hans Kolvenbach in Goa, November 2006.
Frederick Noronha, GFDF via Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Vier Tage vor seinem 88. Geburtstag ist am 26. November Pater Peter Hans Kolvenbach SJ verstorben. Der Niederländer war von 1983 bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2008 der 29. General der Jesuiten. 

In einem Beileidstelegramm an den derzeitigen Generaloberen Pater Arturo Sosa SJ drückte Papst Franziskus dem ganzen Orden sein tiefes Mitgefühl aus und erinnerte daran, "mit welch großzügigem Engagement" der Verstorbene der Kirche gedient habe. Der Papst sei allen Jesuiten nahe und teile die "Trauer über diesen Verlust".

Gebürtig aus Nimwegen, trat Kolvenbach im Alter von 20 Jahren dem Männer-Orden bei und studierte dann in den Niederlanden und dem Libanon.

1961 wurde er zum Priester im Ritus der Armenischen Katholischen Kirche geweiht.

Als Orientalist lehrte Pater Kolvenbach an verschiedenen Orten, zuletzt in Rom. Zum Ordensgeneral wurde er am 13. September 1983 gewählt. Seine Amtszeit kam nach einer Phase, die aus Sicht vieler Beobachter von Spannungen des Ordens mit der Kirche und dem damaligen Papst geprägt war, dem heiligen Papst Johannes Paul II. Dieser hatte zwischenzeitlich sogar selber einen Verwalter der Jesuiten eingesetzt, entgegen der eigentlichen Ordensregeln des größten Männerordens.

Am 2. Februar 2006 informierte Pater Kolvenbach seine Brüder, dass er 2008 zurücktreten wolle, dem Jahr, in dem er 88 Jahre alt wurde.

Kolvenbach war ständiges Mitglied der vatikanischen Kongregation für die Evangelisierung der Völker und der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens.

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