Abt von Stift Wilten in Innsbruck tritt altersbedingt zurück

Stift Wilten
Veitmueller / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Abt Raimund Schreier OPraem ist kurz vor seinem 70. Geburtstag von seinem Amt als Oberhaupt von Stift Wilten in Innsbruck zurückgetreten. Für Prämonstratenser-Chorherren gilt: Der Abt muss mit 70 Jahren bei der Ordensleitung in Rom seinen Rücktritt einrichten. Im Fall von Schreier ist dieser auch bereits angenommen.

„Es ist eine große Erleichterung, das muss ich sagen“, betonte der Abt gegenüber dem ORF am Sonntag. „Ich freue mich schon auf die Zeit, wo ich vieles machen kann, das bis jetzt nicht so leicht möglich war.“

Schreier, geboren am 29. Dezember 1952, ist seit 1971 Prämonstratenser. Im Jahr 1977 wurde er zum Priester geweiht und wirkte dann besonders als Schullehrer sowie als Seelsorger für Schüler. 1992 wurde er Abt von Wilten.

Der Abt selbst wünscht sich, dass sein Nachfolger aus einem anderen Kloster kommt. Gegenüber dem ORF sagte er: „Ich glaube, dass es ein Gewinn wäre, wenn jemand von auswärts kommt, zum Beispiel vom Stift Schlägl. Das ist ein Kloster in Oberösterreich. Vor allem glaube ich, dass der unvoreingenommen herkommt, vieles auch anders sieht, und der auch vielleicht andere Akzente setzt.“

Die Wahl des neuen Abtes ist für den Sommer des nächsten Jahres anvisiert.

Das Stift Wilten geht zurück auf das 12. Jahrhundert. Die heutige barocke Kirche entstand allerdings erst im 17. Jahrhundert. Die mit dem Stift verbundenen Wiltener Sängerknaben sind auch über Österreich hinaus bekannt und waren schon auf Konzertreisen, die bis nach Japan, China und Israel führten.

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