Barmherzigkeit ist ein offenes Buch — und wir müssen es schreiben, sagt Papst Franziskus

Papst Franziskus am Barmherzigkeitssonntag auf dem Petersplatz, 3. April 2016.
CNA/Alexey Gotovskiy

Das “Evangelium der Barmherzigkeit”, das Jesus Christus und die Apostel begonnen haben, ist noch nicht vollendet. Das hat Papst Franziskus am heutigen Sonntag der Barmherzigkeit auf dem voll besetzten Petersplatz gesagt.  

Die Barmherzigkeit sei ein offenes Buch, in das jeder Mensch aufgerufen sei, durch seine Worte und Taten hinein zu schreiben, sagte der Papst. “Das Evangelium ist das Buch von Gottes Barmherzigkeit, das gelesen und wieder gelesen werden sollte, denn alles was Jesus sagte und tate ist ein Ausdruck der Barmherzigkeit des Vaters”.

Mit Verweis auf das Tagesevangelium nach Johannes erinnerte Franziskus daran, dass Jesus viele Zeichen in Anwesenheit seiner Jünger gewirkt habe, von denen nicht alle aufgeschrieben worden wären.

Deshalb bleibe “das Evangelium der Barmherzigkeit ein offenes Buch, in denen die Zeichen der Jünger Christi, welche konkrete Akte der Liebe und des besten Zeugnisses der Barmherzigkeit sind, weiter eingeschrieben werden”, so der Papst wörtlich.

So wie die Jünger seien alle Christen aufgerufen, sich durch die leiblichen und geistlichen Werke der Barmherzigkeit in dieses Buch einzutragen, sagte der Papst. Der Friede, den Jesus anbiete, damals wie heute, komme aus dem Herzen Gottes, führe uns zusammen und lasse uns seine Liebe spüren.

Zum Abschluss betete der Papst mit den Gläubigen das Regina Coeli.

Die Werke der Barmherzigkeit

Die geistlichen Werke der Barmherzigkeit sind:

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  1. Irrende zurechtweisen
  2. Unwissende lehren
  3. Zweifelnden recht raten
  4. Trauernde trösten
  5. Lästige geduldig ertragen
  6. Beleidigern gerne verzeihen
  7. für die Lebenden und die Toten beten

Die körperlichen Werke der Barmherzigkeit sind:

  1. Hungrige speisen
  2. Durstige tränken
  3. Fremde beherbergen
  4. Nackte bekleiden
  5. Kranke pflegen
  6. Gefangene besuchen
  7. Tote bestatten

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