UPDATE zum Schreiben von Papst Benedikt: Vatikan räumt ein, Bild verändert zu haben

Papst Franziskus und Papst emeritus Benedikt XVI.
Vatican Media

UPDATE 14. März 2018: Der Vatikan hat eingeräumt, ein Foto zur Berichterstattung über das Schreiben an Papst Benedikt verändert zu haben. Der nun bekannt gewordene Absatz des Briefs von Benedikt stellt die unten berichteten Aussagen in einen völlig neuen Kontext. Lesen Sie hier den Artikel mit dem aktuellen Sachstand.

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In einem persönlichen Brief an den Leiter des Sekretariats für Kommunikation teilt Benedikt XVI. mit, dass er eine "innere Kontinuität" sieht zwischen seinem Pontifikat und dem seines Nachfolgers, Franziskus.

Der einer Pressemitteilung des Sekretariats zufolge auf den 12. März datierte Brief wurde an Monsignore Dario Vigano anlässlich der Veröffentlichung einer Buchreihe mit dem Titel "La Teologia di Papa Francesco" (Die Theologie von Papst Franziskus) veröffentlicht.

Die Reihe von 11 Bändchen wird vom Verlag des Vatikans herausgegeben. Darin untersuchen 11 Theologen "die Theologie von Franziskus" – darunter die Deutschen Peter Hünermann und Jürgen Werbick.  Derzeit gibt es Vereinbarungen, die Reihe auf Englisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Polnisch und Rumänisch zu veröffentlichen.

Benedikt schreibt, die Bändchen "zeigten zu Recht, dass Papst Franziskus ein Mann tiefer philosophischer und theologischer Bildung ist, und sie helfen somit, die innere Kontinuität zwischen den beiden Pontifikaten zu sehen, wenn auch mit allen Unterschieden in Stil und Temperament“.

Weiter schreibt Benedikt, er begrüße diese Initiative gegen das "törichte Vorurteil, wonach Papst Franziskus bloß ein praktisch veranlagter Mann ohne besondere theologische und philosophische Bildung sei, während ich selbst nur ein Theoretiker der Theologie gewesen wäre, der wenig vom konkreten Leben eines heutigen Christenmenschen verstanden hätte“.

Auszüge aus dem Brief wurden in die Pressemitteilung des Sekretariats aufgenommen. Der Gesamtinhalt wurde nicht veröffentlicht.

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