Bestätigt: Papst Franziskus hat sich mit Bernie Sanders getroffen

Bernie Sanders bei der Konferenz am 15. April 2016.
CNA/Daniel Ibanez

Papst Franziskus hat sich — entgegen früherer Medienberichte — doch mit dem US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders getroffen. Das hat das Presse-Amt des Vatikans bestätigt.

Sanders war auf Einladung von Papst Franziskus zu einer Konferenz nach Rom gekommen, die das 25-jährige Jubiläum von Centesimus Annus würdigte. Diese Enzyklika von Papst Johannes Paul II wurde am 1. Mai 1991 veröffentlicht, zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen in Europa. 

Bernie Sanders hielt auf der Konferenz auch einen Vortrag, in dem er die Katholische Soziallehre lobte.

Die Einladung des Papstes zu einer Veranstaltung der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften hatte vor allem in den USA großes Aufsehen erregt. Es ist das erste Mal, dass ein Papst mitten in einem Wahlkampf einem Bewerber eine solche Möglichkeit eröffnet. Die Bestätigung einer wenn auch kurzen Begegnung —  es soll sich um wenige Minuten gehandelt haben — wird diese Aufmerksamkeit weiter erhöhen.  

Bernie Sanders ist ein Konkurrent Hillary Clintons um die Kandidatur in der Demokratischen Partei. Er ist kein Katholik, sondern bezeichnet sich selbst als "säkularen Juden ohne starke Beziehungen zu organisierter Religion"; zudem ist er unter anderem ein Befürworter von Abtreibung bis kurz vor der Geburt. Allerdings hat Sanders wiederholt Sympathie und Bewunderung für die Sicht des Papstes zu Wirtschafts- und Umweltthemen geäußert. Er lebt in zweiter Ehe mit einer Katholikin zusammen und ist Stiefvater ihrer drei Kinder.

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