Bischöfe in NRW rufen zu Teilnahme an Landtagswahl auf

Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Im Hintergrund der Desenberg in der Warburger Börde
Wikimedia Commons / Kno-Biesdorf (CC BY-SA 4.0)

Die fünf Bistümer in Nordrhein-Westfalen haben am Mittwoch zur Teilnahme an der Landtagswahl am 15. Mai aufgefordert. Der ökumenische Aufruf wurde neben den Leitern der drei im Bundesland vertretenen protestantischen Landeskirchen unterzeichnet vom Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, dem Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker sowie den Bischöfen Dieser, Genn und Overbeck von Aachen, Münster und Essen.

"Wer wählen geht, gibt seiner politischen Meinung Gewicht", heißt es in dem Aufruf, der sich gegen die Position des "Ich kann ja doch nichts ändern" stellt.

Die Demokratie lebe "von den Menschen, die zur Wahl gehen, und von den Menschen, die sich zur Wahl stellen. Erst durch die Beteiligung aller kann sich eine solche Demokratie wirklich entfalten."

Die Bischöfe und die Vertreter der Landeskirchen erklärten, bei der Wahl gehe es um eine Mitentscheidung darüber, "wie Gemeinwohl und gesellschaftlicher Zusammenhalt, Gerechtigkeit, Solidarität und Schutz der Menschenwürde, wirtschaftliche Entwicklung und Bewahrung der Schöpfung, Frieden und Sicherheit gestaltet werden".

Bei der Landtagswahl am 15. Mai zeichnet sich Umfragen zufolge im Kampf darum, stärkste Kraft zu werden, ein Kopf-an-Kopf-Duell zwischen CDU und SPD ab. CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst ist als Nachfolger von Armin Laschet seit 2021 im Amt. Die SPD geht mit Spitzenkandidat Thomas Kutschaty an den Start. Gegenwärtig sind im Landtag auch Abgeordnete der FDP, der Grünen und der AfD vertreten, dazu drei Fraktionslose.

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