Das Schweigen und das Gloria: Papst Franziskus über Gebet und Stille in der Messe

Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 10. Januar 2018
CNA / Daniel Ibanez

Über das Gloria und das Schweigen hat Papst Franziskus in seiner Mittwochs-Katechese gesprochen und an deren Rolle in der Feier der heiligen Messe erinnert. In der Audienzhalle Paul VI. ermutigte der Pontifex Priester, eine heilige Stille zu halten.

Eingangs erklärte Franziskus den Platz des Gloria in excelsis deo

"An allen Sonntagen außerhalb der Advents- und Fastenzeit, sowie an Festen und Hochfesten, wird bei der heiligen Messe das Gloria gesungen oder gesprochen. Mit diesem altehrwürdigen Hymnus greift die Kirche den Gesang der Engel zu Weihnachten auf und stimmt in die Liturgie des Himmels ein. Sie verherrlicht den Vater und Christus, das Lamm Gottes. Lob, Preis, Anbetung und Dank verbinden sich mit dem vertrauensvollen Flehen um Gottes Gnade und Huld."

Dem Gloria folge das Tagesgebet, erinnerte Franziskus, das "die Eigenart der Feier gemäß dem Tag oder der Zeit des Kirchenjahres zum Ausdruck bringt".

"Mit der Einladung 'Lasset uns beten' fordert der Priester dazu auf, sich in einem Moment der Stille zu sammeln, um sich darauf zu besinnen, dass wir vor Gottes Angesicht stehen, und um im Herzen unsere persönlichen Anliegen auszusprechen."

Das heilige Schweigen sei ein wichtiger Teil der Messe und nehme unterschiedlichen Charakter an, abhängig von der jeweiligen Stelle der Feier, so der Papst: Besinnung, Sammlung, Betrachtung, Lob und Anbetung.

Beim Tagesgebet sammelt der Priester die Anliegen und Bitten der Gläubigen und trägt sie im Namen aller als Lob- und Bittgebet vor den Herrn, das immer mit einer trinitarischen Formel abgeschlossen wird: Es richtet sich an Gott Vater durch den Sohn im Heiligen Geist.

Franziskus hatte einen besonderen Gruß fpür die Pilger deutscher Sprache bei der heutigen Generalaudienz.

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"Die heilige Messe bietet uns Gebete und Texte von reicher Bedeutung. Diese regen unser persönliches Beten an und sind uns eine Hilfe zu lernen, wie wir uns an Gott wenden können. Schauen wir zu, dass die Liturgie der Kirche für uns zu einer echten Gebetsschule wird. Gott segne euch und eure Lieben."

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