Das sind die beiden Schlüssel zur Kolumbienreise des Papstes

Papst Franziskus
CNA / Daniel Ibanez

Einfachheit und Transparenz waren die Leitlinien der Vorbereitung des Papstsbesuchs, so Bischof Elkin Fernando Alvarez Botero, Weihbischof in Medellin, gegenüber CNA.

Für Franziskus sind Einfachheit und Transparenz auch zentrale, prägende Anliegen – und somit Schlüssel zur Kolumbienreise mit ihrem vielfältigen Programm insgesamt.

Papst Franziskus, so der Bischof und Generalsekretär der Kolumbianischen Bischofskonferenz weiter, mache sich persönlich in der Öffentlichkeit stark für einen einfachen Lebenswandel. Und seine Rahmenbedingungen für eine Reise seien in gewisser Hinsicht auch betont einfach,. 

"Es beginnt schon damit, was seine Anforderungen an einen Apostolischen Besuch sind: ein ungepanzertes Fahrzeug, die Absage an jeden Luxus, dass er nicht in einem Luxus-Wagen chauffiert wird, diese Sachen. Auch was seine Beherbergung und die seiner Delegation betrifft, soll es keine astronomischen Ausgaben geben".

"Ich haben an den Vorbereitungen teilgenommen und kann Ihnen verraten...dass wir wirklich viele Sachen abgespeckt haben. Natürlich kann man nicht alles wegtrimmen, manches ist notwendig, aber viele Elemente wurden tatsächlich reduziert", so Bischof Alvarez zu CNA.

Neben der Einfachheit ist das zweite Prinzip die Transparenz.

"Diese hat besondere Bedeutung auf einem Kontinent, in dem es täglich Korruptionsskandale gibt. Unser Land ist da keine Ausnahme", betont der Würdenträger. 

"Ich weiß mehr oder weniger, was in anderen lateinamerikanischen Ländern los ist, aber was das finanzielle Management der Papstreise angeht, ist klar, dass dies transparent sein muss. Die Buchhaltung immer klar und so geführt, dass ersichtlich ist, wie die Gelder fliessen", sagte der Bischof zu CNA.

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"Das war und ist unsere Pflicht, und wir haben dafür Opfer gebracht, etwa die Höhe der Summe möglicher Spenden zu deckeln". 

Die Erwartungen sind hoch, die Lage ist freudig gespannt. Wenn nun in wenigen Stunden der Papst in Kolumbien landet, ist man vorbereitet, betont der Bischof. 

"Es gibt einen sehr kolumbianischen Ausspruch bei uns, einen umgangssprachlichen: der Papst kommt, das heißt, der Papst ist nah, er kann uns verstehen."