Franziskus: Wissen wir, mit wem wir reden, wenn wir das Vaterunser beten?

Papst Franziskus bekreuzigt sich bei der Generalaudienz am 14. März 2018.
CNA / Daniel Ibanez

Im Rahmen seiner Mittwochs-Katechesen hat Papst Franziskus heute über das Vaterunser gesprochen. Es gehe darum, dieses zu verstehen und beten, betonte der Papst auf dem Petersplatz.

"Wie oft gibt es Leute die 'Vater Unser' sagen, aber nicht wissen, was sie sagen!".

Die Unterweisungen des Pontifex zur Generalaudienz drehen sich seit mehreren Wochen um die heilige Messe. In diesem Rahmen erklärte Franziskus heute, wie wichtig es sei zu verstehen, zu wem wir das Pater noster beten. 

Das Gebet ist dem Papst ein besonderes Anliegen – in einem Interview schlug der im Dezember 2017 vor, die Zeile "...und führe uns nicht in Versuchung" zu ändern. Die Initiative fand jedoch wenig Widerhall, und wurde im deutschsprachigen Raum einhellig abgelehnt. 

Den auf dem Petersplatz am heutigen Mittwoch, 14. März 2018, versammelten Pilgern und Gläubigen sagte Franziskus nichts über diese Zeile.

Statt dessen erinnerte der Pontifex daran, dass Jesus Christus selbst dieses Gebet gelehrt hat:

"Wenn wir das Vaterunser sprechen, dann beten wir so, wie Jesus betete. Es ist das Gebet, das Jesus gesprochen hat, er hat es uns beigebracht. Die Jünger hatten ihn darum gebeten, sie zu lehren, wie er betet: Nun, so betete Jesus. Es ist so schön, zu beten wie Jesus! Seiner göttlichen Weisung entsprechend wagen wir es, uns an Gott zu wenden und ihn Vater zu nennen."

Gleichzeitig treten die Katholiken in Kontakt mit der ersten Person der Dreifaltigkeit, dem Vater im Himmel, so Franziskus weiter – und zwar weil sie durch die Taufe mit Wasser und Heiligem Geist zu Gotteskindern geworden sind. "Darüber sollten wir mal nachdenken", so der Papst.

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"Denn er ist ja wirklich der Vater – aber wenn du ihn im Gebet Vater nennst, spürst du denn dann auch, dass Er der Vater ist? Dein Vater? Der Vater der Menschheit, der Vater Jesu Christi? Hast du eine Beziehung zu diesem Vater?"

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