Gebetstag für verfolgte Christen am 26. Dezember

Am zweiten Weihnachtsfeiertag beten Katholiken in Deutschland mit und für ihre verfolgten und bedrängten Geschwister.
Long Thiên via Flickr (Gemeinfrei)

Am 26. Dezember begehen die Katholiken in Deutschland den "Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen". Das hat die Deutsche Bischofskonferenz mitgeteilt. In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag soll besonders der Glaubensgeschwister gedacht werden, die vielerorts in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind. Als Termin wurde der zweite Weihnachtstag ausgewählt, da die Kirche an diesem Tag das Fest des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers des Christentums, feiert.

In den Gottesdiensten dieses Tages soll der Verbundenheit mit den notleidenden Mitchristen vor allem in den Fürbitten Ausdruck verliehen werden. Auch sind die Gläubigen zum persönlichen Gebet für dieses Anliegen aufgerufen. 2016 stehen besonders die Christen in Saudi-Arabien im Fokus, die ihren Glauben nur heimlich leben können.

Das Sekretariat der DBK stellt für diese Aktion ein Plakat zur Verfügung, das vor allem zum Aushang in den Schaukästen der Pfarrgemeinden bestimmt ist. Außerdem ist ein von den deutschen Bischöfen empfohlener Gebetszettel erhältlich, der in das Gesang- und Gebetbuch eingelegt werden kann.

Der Gebetstag am 26. Dezember ist Teil der 2003 gegründeten Initiative "Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit", mit der die deutschen Bischöfe in den Kirchengemeinden, aber auch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit verstärkt auf die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen wollen. Zu der Initiative gehören eine Arbeitshilfe, die jeweils eine Schwerpunktregion in den Blick nimmt, Solidaritätsreisen, Gespräche mit politisch Verantwortlichen, Besuche von Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen, ein Fürbittformular sowie die Bereitstellung von vierteljährlich wechselnden Gebetsmeinungen.

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche, Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg), hat am 1. Dezember 2016 zusammen mit Bischof Paul Hinder, Apostolischer Vikar des Vikariats Südliches Arabien, aus Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) ein Informationsheft zur Situation der Christen auf der Arabischen Halbinsel vorgestellt.

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