Kathedrale von Seoul garantiert mit Spezial-Beichtstühlen in Corona-Pandemie die Beichte

Der Mariendom Myeongdong in Seoul (Südkorea)
Korearoadtour / Wikimeda (CC BY-SA 4.0)

Beichten in der Covid-19-Pandemie? Dank spezieller Beichtstühle ist dies nun auch in der Kathedrale in Seoul garantiert. Gläubige verwenden dort speziell ausgestattete Beichtstühle. Diese können die Beichte mit "maximaler Sicherheit unter Einhaltung der Coronavirus-Regeln" sowohl für den Priester als auch für den Beichtenden ermöglichen, berichtet "Fides".

In der Myeongdong-Kathedrale von im Herzen von Seoul wurden die Beichtstühle im Februar 2020 zunächst wegen der Pandemie geschlossen, da sich der Virus in geschlossenen Räumen schnell ausbreitet. Wie die Erzdiözese nun mitteilt, hat die Kirche in Seoul die Beichte neu organisiert – in Abstimmung mit den Hygiene-Vorschriften des Staates.

In der neuen Anordnung sind der Raum für den Priester und die Beichtenden im Beichtstuhl jetzt völlig voneinander getrennt. Ein spezielles Belüftungssystem wurde zudem installiert. In jeder Beichtstuhl wurde ein Plexiglas-Schutz als physische Barriere zwischen dem Priester und den Beichtenden installiert. Schließlich wird nach der Beichte die gesamte Kabine saniert, bevor der Nächste zur Beichte Zutritt hat.

Der Sprecher der Erzdiözese, Pfarrer Matthias Young-yup Hur, betont: "Unsere Glaubensgemeinschaft hatte angesichts der anhaltenden Pandemie sehr schwierige Zeiten zu bewältigen. Die Wiedereröffnung voll ausgestatteter Beichtstühle ist Teil unserer Bemühungen, den Gläubigen pastorale Hilfe zu leisten. Um die Krise in eine Chance zu verwandeln, hoffen wir, dass es auch in der Zeit nach Covid weitere wirksame Initiativen im pastoralen Dienst geben wird". Man wolle damit ein Zeichen der Hoffnung setzen, so die Ortskirche.

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