Kölner Staatsanwaltschaft bestätigt nach Anzeige: Kein Verfahren gegen Kardinal Woelki

Kardinal Rainer Maria Woelki
Erzbistum Köln / Reiner Diart

Die Kölner Staatsanwaltschaft wird kein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Meineid gegen Kardinal Rainer Maria Woelki einleiten. Damit hat der Erzbischof von Köln ein weiteres gerichtliches Verfahren abgewehrt oder gewonnen.

Konkret ging es in diesem Fall um die Anzeige von zwei Priestern – einer aus der Erzbistum Köln, ein anderer aus der Erzdiözese München und Freising –, wonach Woelki in einem gerichtlichen Verfahren gegen die Bild-Zeitung eine Falschaussage an Eides statt gemacht haben solle, teilte das Erzbistum am Donnerstag mit.

„Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn bestätigte auf Anfrage, dass es keinen begründeten Anfangsverdacht gäbe, um solche Ermittlungen zu führen“, so das Erzbistum.

Woelki führte in den letzten Monaten mehrere Verfahren gegen die Bild-Zeitung und sah sich anderweitig mit gerichtlichen Prozessen konfrontiert, konnte aus diesen jedoch bislang stets als Sieger hervorgehen. In der Regel stehen die Verfahren in Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen.

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