"Konkretes Zeichen der Solidarität": Erzbischof Heße besucht Ukraine und Polen

Erzbischof Stefan Heße von Hamburg
Erzbistum Hamburg / Giuliani / von Giese

Erzbischof Stefan Heße, der Flüchtlingsbeauftrage der deutschen Bischofskonferenz (DBK), hat erklärt, es sei ihm bei seinem Besuch in der Ukraine und in Polen darum gegangen, "ein konkretes Zeichen der Solidarität mit den Opfern dieses völkerrechtswidrigen Angriffskrieges zu setzen". Seit 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Zahlreiche Flüchtlinge sind in Polen untergekommen.

Die Kirche stehe "mit praktischer Hilfe und im Gebet" an der Seite der "Schutzsuchenden und Notleidenden", betonte Heße, der sich sowohl in Polen als auch in der Ukraine mit Vertretern der Caritas austauschte.

"Die vielfältigen Formen der Unterstützung durch die katholische Kirche in Deutschland erfahren in der Ukraine große Anerkennung", so der Hamburger Erzbischof. "Es freut mich, dass die Hilfe hier ankommt und die Not der Menschen lindert."

Die ukrainische Bevölkerung selbst verteidige "die Unabhängigkeit ihres Landes" und kämpfe als "Teil der europäischen Familie" für "Freiheit und Selbstbestimmung". Die Kirche trete "für die Wiederherstellung einer gerechten Friedensordnung in der Ukraine ein", erklärte Heße nach einer Begegnung mit dem lateinischen Erzbischof von Lemberg (Lwiw), Mieczysław Mokrzycki, und dem dortigen griechisch-katholischen Erzbischof Ihor Voznyak.

In Polen lobte Heße ganz konkret "ein bewundernswertes Maß an Hilfsbereitschaft gegenüber den ukrainischen Kriegsflüchtlingen". Ihm sei wiederholt signalisiert worden, "dass man an den Erfahrungen interessiert ist, die wir in Deutschland im Bereich der Integration von Flüchtlingen und Migranten gemacht haben. Es ist wichtig, dass wir in Europa bereit sind, voneinander und miteinander zu lernen – sei es auf kirchlicher oder auf gesellschaftlicher Ebene."

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