Koordinierter Terror in Indonesien: Islamisten greifen mehrere Kirchen an

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Pixabay (CC0)

In einer Reihe koordinierter Anschläge auf drei Kirchen, in denen Christen gerade Gottesdienst feierten, haben Islamisten in Indonesien am heutigen Sonntag in Surabay (Ostjava) ein Blutbad angerichtet.

Die Terroranschläge wurden gegen 7 Uhr Ortszeit verübt und kosteten mindestens neun Menschenleben, darunter viele Kinder und Frauen, berichten mehrere Medien unter Berufung auf Polizeiquellen.  

Die katholische Kirche Santa Maria sowie zwei protestantische Kirchen waren Ziel der Terroristen, so Polizeisprecher Frans Barung Mangera gegenüber der "Jakarta Post".

Allein der Anschlag auf die katholische Kirche habe vier Todesopfer gefordert, so Polizeisprecher Burang Mangera laut "news.com.au".

"Die Täter waren Dschihadisten, Unterstützer des Islamischen Staates, wie sie weltweit operieren", berichtete der Indonesien-Korrespondent Adam Harvey gegenüber dem australischen Nachrichtensender "ABC News". Kurz vor dem Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan sei mit weiterer Gewalt durch radikalisierte Muslime gegen Christen und andere Minderheiten zu rechnen, so Harvey.

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Indonesien ist der bevölkerungsreichste muslimische Staat der Welt. 

Neben Terror und Gewalt gerät der südostasiatische Inselstaat – vor allem Minderheiten wie Christen oder muslimische Schiiten sind betroffen – seit Jahren zunehmend unter Druck durch den weltweit eskalierenden Islamismus. Wegen angeblicher Gotteslästerung hatet ein Gericht in Jakarta vergangenes Jahr den scheidenden Gouverneur des Distrikts, einen Christen, zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. (CNA Deutsch berichtete.)

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