Missbrauch im Bistum Münster: Studie wird am 13. Juni veröffentlicht

Bischof Felix Genn
Bistum Münster

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster hat heute bekannt gegeben, dass am 13. Juni die Ergebnisse Untersuchung sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster veröffentlicht wird

Hierzu erklärt der Bischof Felix Genn in einem Schreiben an Haupt- und Ehrenamtliche im Bistum Münster: „Ich bin den Wissenschaftlern der WWU Münster dankbar, dass sie sich der schwierigen Aufgabe der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und Ordensangehörige im Bistum Münster gestellt haben. Ich habe großen Respekt vor allen Betroffenen, die bereit waren, den Wissenschaftlern von ihren jeweiligen, persönlichen Leidesgeschichten zu berichten. 

Genn schreibt weiter: "Mir war es wichtig, die Verbrechen sexuellen Missbrauchs im Bistum Münster in völliger Unabhängigkeit durch die Wissenschaftler aufarbeiten zu lassen". Das sei er den Betroffenen schuldig.

Die Forscher hatten direkten und uneingeschränkten Zugang zu allen Akten, die sie untersuchen wollten, betonte der Bischof. "Auch die Entscheidung, wann und wie die Ergebnisse der Aufarbeitung veröffentlicht werden, lag und liegt einzig und allein in der Verantwortung des Forscherteams." 

Genn versichterte auch, dass niemand seitens des Bistums vor der Veröffentlichung Einblick in die Ergebnisse erhalte.

"Ich werde die Ergebnisse der Forschungsarbeit mit der Öffentlichkeit am 13. Juni erfahren. Im Anschluss werde ich die Studie gründlich lesen. Danach werde ich mich zu den Erkenntnissen aus der Studie äußern. Nach derzeitigem Stand werde ich das am 17. Juni tun", so der Bischof in der Mitteilung am Freitag.

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