Neuer Blockbuster-Film auf den Spuren der "Passion Christi"

Joseph Fiennes als Clavius auf dem offiziellen Filmposter (Ausschnitt)
Sony Pictures Entertainment

Die Auferstehung Christi als Krimi-Stoff, erzählt aus den Augen eines römischen Soldaten: Das ist die Geschichte eines neuen Films, der am 17. März in die Kinos kommt. Kritiker sind sich einig: Der Streifen mit Joseph Fiennes in der Hauptrolle hat das Potential, ein neuer Bibel- Blockbuster zu werden.

"Die Geschichte von Risen ist in die Zeit der Auferstehung Christi gelegt und wir haben uns den Blickwinkel eines Zeitzeugen ausgewählt. Anstatt die Kreuzigungsgeschichte aus dem typischen Blickwinkel der Bibel, des Neuen Testaments, zu erzählen, entschieden wir uns, sie aus der Sicht eines Römers darzustellen," erklärte Produzent Mickel Liddell in einem Interview mit CNA im Dezember.

Im Jahr 2004 hat Starschauspieler und Regisseur Mel Gibson das Leiden der Passion auf die Leinwand gebannt, mit dem Film "Die Passion Christi". Der Film musste zwar damals wegen seiner krassen, realitätsnahen Folterdarstellungen Kritik einstecken, nichtsdestotrotz wurde er zum Riesenerfolg. Die Idee für "Risen" (z. dt. Auferstanden) keimte im Anschluss an die "Passion", die Liddell sehr gefallen hatte.

Mickey Liddell kam kurz vor Weihnachten nach Rom, um eine Vorschau auf den Film zu gewähren. Er erzählte: "Ich habe ‚Die Passion Christi‘ gesehen und den Film genial gefunden. […]Ich wollte immer die Geschichte der Auferstehung erzählen, denn zur Kreuzigung gehört das Leben." Hinsichtlich des Vergleichs mit Gibsons Werk erklärte er: "Ich fände es gut, wenn der Film als Fortsetzung der "Passion" gelten würde. Ich fände, das wäre eine super Sache".

Zum Inhalt des Films und dem Drehbuch wurden Spezialisten als Ratgeber herangezogen. Liddell: "Wir hatten viele verschiedene Entwürfe unserer Geschichte und wir haben viele Theologen der Universitäten USE und UCLA zu Rate gezogen, im ganzen Land, dazu auch Pfarrer, Priester, Pastoren. […] Das gab uns eine ganz neue Orientierung, denn wir wollten die Beiträge aller miteinbeziehen, um eine wirklich großartige Geschichtezu entwerfen. Selbst wenn man nicht gläubig ist, kann man den Film trotzdem sehen – es ist eine großartige Detektivgeschichte und ein ‚ film noir‘ auf seine eigene Art."

Der Film erzählt die Geschichte der Auferstehung – oder genauer des leeren Grabes – aus der Perspektive des römischen Zenturios Clavius. Dieser erhält von Pontius Pilatus die Aufgabe, das Grab zu bewachen. Als nun das Grab nach drei Tagen leer ist, wird er entsandt, um den verschwundenen Leichnam zu finden und dem vermeindlichen "Diebstahl" auf den Grund zu kommen. Es entwickelt sich eine Detektivgeschichte, die gleichzeitig auch zu einer Glaubenssuche des römischen Heiden wird.

Die Wahl, die Geschehnisse aus den Augen eines heidnischen Römers zu erzählen, kommt nicht von ungefähr: "Wir bringen mit Clavius eine Gestalt ein, die eigentlich ein Außenseiter ist. Es entsteht eine Detektivgeschichte zum Aufspüren einer Leiche. Clavius setzt alles daran, diesen Leichnam zu finden und wird so Augenzeuge der Auferstehung . All das verändert sein Leben. Ich glaube, das ist eine großartige Art, diese alte und schöne Geschichte neu zu erzählen."

"Wissen Sie, wie verrückt es ist, dass jemand von den Toten aufersteht? Er stellt sich diese Frage, die jeder seit Jahrhunderten schon stellen wollte, ob eben all das so passiert ist," so Liddell. Auf diese Weise stelle der Zuschauer die Glaubensfrage selber aufs Neue.

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Der Film nimmt den Zuschauer auf die Suche mit, eine Suche nach dem Leichnam, die gleichzeitig eine Suche nach der Wahrheit über die Auferstehung wird: Ein Weg zum Glauben. Das Ganze aber gut verpackt in einen spannenden Spielfilm. "Der Film verfällt nicht dem Predigen, sondern ist einfach ein guter Film. […] Es ist ein unglaubliches Geschehen und Teil unserer Geschichte, die heute auf eine neue Weise erzählt werden kann."

Liddell ist der Meinung, dass es eine wahre Renaissance der Bibel-Filme geben sollte und sogar schon gibt. "Ich glaube, dass es ein Comeback von solchen Filmen gibt, weil es faszinierende Themen sind. Sie sind Teil der Geschichte und wenn man sagt, dass man sich von Bibel-Filmen fernhält, dann erklärt man praktisch, dass man sich von einem riesigen Teil unserer Geschichte entfernt. Das käme der Haltung gleich, das beste Buch der Welt in die Ecke zu werfen und sich nicht davon inspirieren zu lassen, wissen Sie? Man kann es nicht weglassen; es ist Teil unserer Geschichte."

"Ich würde mich freuen, noch weitere Geschichten wie diese in Filme zu verwandeln, die jeden interessieren," schloss Liddell.

Der Film läuft im Februar in den USA an und wird im März auch in Deutschland zu sehen sein.

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