Oberstes Gericht Guatemalas verbietet von UN-Organisation finanziertes Abtreibungshandbuch

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Der Oberste Gerichtshof von Guatemala die Verteilung eines Handbuchs zur Förderung der Abtreibung gestoppt, das von der UNFPA, dem Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen, finanziert und gefördert wurde.

Guatemalas oberste Gerichtsbarkeit fällte die Entscheidung am 8. Dezember und gab diese am gestrigen Mittoch, 13. Dezember, im Rahmen einer Pressekonferenz der Vereinigung für Familienbelange (AFI) bekannt. 

Das Handbuch mit dem Titel "Menschenrechte, sexuelle und reproduktive Rechte und Aufmerksamkeit für Mädchen und Jugendliche", wurde seit 2015 vom damaligen Ombudsmann für Menschenrechte, Jorge De León Duque, gefördert.

Als Reaktion darauf reichte AFI am 22. Juni 2017 eine einstweilige Verfügung gegen De León Duque ein, "um das Handbuch zu verhindern und zu verlangen, dass das Büro des Generalstaatsanwalts Abtreibung nicht mehr unterstützt". Dem schloss sich der Stellvertretetende Leiter des Amtes, José Rodrigo Valladares, an, der ankündigte, jede weitere Unterstützung von Abtreibung zu bekämpfen.

Das Urteil des Obersten Gerichtshofs weist auch das Amt für Menschenrechte an, „auf jede Tätigkeit zu verzichten, die zu Abtreibung oder darauf bezogene Praktiken führen kann", berichtet AFI. Das Amt für Menschenrechte sei nun in der Pflicht, Menschenleben von der Empfängnis an zu schützen.

AFI erinnerte daran, dass eine Abtreibung "tatsächlich einen Angriff auf das psychische und ganzheitliche körperliche Wohlbefinden der guatemaltekischen Frauen und Mädchen darstellt".

"AFI wird weiter daran arbeiten, eine Kultur des Respekts für das menschliche Leben jeder Person in Guatemala fördern, ohne Unterschied, von den größten bis zu den kleinsten", so das Amt.

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