Wie der neue Leiter des Opus Dei gewählt wird: Kongreß beginnt am 23. Januar

Die Kirche in der Residenz des Opus Dei in Rom.
CNA/Petrik Bohumil

Der Kongreß zur Wahl des neuen Prälaten des Opus Dei beginnt am 23. Januar 2017. Er wird sieben Tage dauern und den Nachfolger des am 12. Dezember verstorbenen Bischofs Javier Echevarría bestimmen.

Am Wahlprozeß nehmen Frauen und Männer teil. Der künftige Prälat muss ein mindestens 40 jähriger Priester sein, dem Wahlkongreß angehören und zehn Jahre im Opus Dei sein, davon wenigstens fünf Jahre als Priester. Es gelten die üblichen Kriterien für die Wahl eines katholischen Bischofs: Der Kandidat soll beipielhaft die Tugenden der Nächstenliebe, der Frömmigkeit und der Liebe zur Kirche leben sowie treu zum Opus Dei stehen.

Zum Wahlkongreß kommen rund 150 Delegierte aus aller Welt zusammen. Es handelt sich um Laien und Priester, die wenigstens 32 Jahre alt sind und dem Opus Dei seit mindestens neun Jahren angehören. Die Wahl ist durch den Papst zu bestätigen, der den Prälaten formell ernennt.

Die Übergangsleitung der Prälatur liegt bei Auxiliarvikar Fernando Ocariz. Ocariz ist Mitglied der päpstlichen Theologenkommission und Berater der Römischen Glaubenskongregation.

Das Opus Dei wurde 1928 vom heute heiligen Josefmaria Escrivá gegründet. Die katholische Organisation wirkt im Bereich der Seelsorge und der geistlichen Bildung von Laien und hat weltweit 90.000 Mitglieder, davon sind 2.000 Priester.  In Deutschland hat das "Werk" nach eigenen Angaben rund 600 Mitglieder. Die Zentrale des Opus Dei ist in Rom.

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