Paderborner Regens fordert, „Impuls“ des Zweiten Vatikanischen Konzils aufzugreifen

Michael Menke-Peitzmeyer
Benjamin Krysmann / Erzbistum Paderborn

Der Regens des Paderborner Priesterseminars, Msgr. Michael Menke-Peitzmeyer, hat mit Blick auf die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils am 11. Oktober 1962, gefordert, angesichts der aktuellen „Glaubwürdigkeitskrise der katholischen Kirche“ den „Impuls aufzugreifen, mit dem vor genau 60 Jahren mit dem Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils ein epochaler Reformprozess in die Wege geleitet wurde“.

Dieser Reformprozess habe „das Gesicht der katholischen Kirche massiv verändert“, so Menke-Peitzmeyer laut Internetseite des Erzbistums Paderborn. „Anders als vorherige Konzilien sollte es ein pastorales Konzil, also ein Seelsorge-Konzil werden. Seine Sorge galt den Menschen, ihren Freuden und Hoffnungen, ihren Ängsten und Sorgen.“

Beim Konzil, das von 1962 bis 1965 andauerte, „wollte man die ‚Zeichen der Zeit‘ in den Blick nehmen und neue Perspektiven eröffnen: Die Erneuerung der Kirche durch eine zeitgemäße Erklärung des Glaubens stand dabei ebenso im Fokus der Beratungen wie die Sehnsucht nach der Einheit aller Christen und die Öffnung der Kirche zur zivilen Gesellschaft und zur ganzen Menschheit.“

„Was heute selbstverständlich erscheint und doch bisweilen wieder mühsam errungen werden muss – der Dialog innerhalb der Kirche, mit anderen Christen und mit allen Menschen guten Willens in der Zivilgesellschaft – trug wesentlich zum ‚Aggiornamento‘, dem von Papst Johannes XXIIII. favorisierten Prinzip der ‚Verheutigung‘ des Evangeliums bei“, erklärte Menke-Peitzmeyer. „Nur auf der Spur des Zweiten Vatikanischen Konzils kann der Weg in eine zeitgemäße und doch dem Ursprung des Glaubens verpflichtete Verkündigung der christlichen Botschaft verlaufen.“

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