Päpstliche Pizza? Roms Obdachlose erhalten besondere Einladung von Papst Franziskus

Papst Franziskus bei der Jubiläumsaudienz auf dem Petersplatz am 9. April 2016
L'Osservatore Romano

Ein Ausflug an den Strand und Pizza zum Abendessen – das klingt bei den hochsommerlichen Temperaturen in Rom nach einem idealen Nachmittag. Und Papst Franziskus ermöglicht dies einer Gruppe von Obdachlosen der Stadt. 

Erzbischof Konrad Krajewski, der verantwortlich ist für die Akte päpstlicher Nächstenliebe, erzählte dem "Vatican Insider", dass ein Bus des Vatikans jeden Tag zehn Personen zum Schwimmen an die italienische Küste, etwa 30 Kilometer außerhalb der Stadt, bringt. Bislang haben rund 100 Obdachlose teilgenommen.

Der Erzbischof fährt den Bus persönlich, während die Passagiere singen und Radio hören. Am Strand angekommen, erhält jeder Gast einen Bade-Anzug und ein Handtuch. 

Danach sind gehen alle zum Abendessen in eine Pizzeria vor Ort – auf Einladung von Papst Franziskus. 

"Wir retten mit einigen dieser Initiativen natürlich nicht die Welt, wir lösen auch nicht die Probleme der Obdachlosen Roms, aber wenigstens geben wir ihnen ein wenig ihrer Menschenwürde zurück", sagte Erzbischof Krajewski gegenüber "Vatican Insider". 

"Für diese, unsere Geschwister in Not, die es gewohnt sind, ein Leben in Unsicherheit zu führen, sind es Momente, die ihnen im Gedächtnis bleiben. Sie haben die Chance, sich so zu fühlen wie alle anderen."

Andere Initiativen, die Erzbischof Krajewski im Namen des Papstes unternimmt, sind ein Schlafsaal, Barbier-Dienste und Duschen für Bedürftige. Im vergangenen Jahr lud der Papst eine Gruppe Obdachloser in die Sixtinische Kappelle ein. Kurze Zeit später lud er 2.000 Obdachlose und Migranten in den Zirkus ein.

Papst Franziskus ließ auch einem behinderten älteren Ehepaar einen elektrischen Scooter zukommen, und sorgte dafür, dass arme Migranten Weihnachtsgeschenke erhielten – und Obdachlose mit Regenschirmen ausgestattet wurden.

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