Papst Franziskus betont gemeinsame Werte von Christentum und Islam

Papst Franziskus bei der Generalaudien am 6. Februar 2019
Papst Franziskus bei der Generalaudien am 6. Februar 2019
Daniel Ibanez / CNA Deutsch
Papst Franziskus segnet Kinder bei der Generalaudienz am 6. Februar 2018
Papst Franziskus segnet Kinder bei der Generalaudienz am 6. Februar 2018
Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Eine positive Bilanz seiner Reise in de Vereinigten Arabischen Emirate hat Papst Franziskus bei der Generalaudienz am heutigen Mittwoch gezogen. Der Besuch und die gemeinsam unterzeichnete Erklärung über Brüderlichkeit sei ein Fortschritt, betonte der Pontifex, der auch daran erinnerte, dass er als erster Papst auf der Arabischen Halbinsel eine heilige Messe feiern konnte.

"Die Vorsehung hat gewollt, dass dieser Papst den Namen Franziskus trägt, achthundert Jahre nach dem Besuch des heiligen Franziskus von Assisi beim damaligen Sultan. Oftmals habe ich während dieser Reise an den heiligen Franziskus gedacht: Er hat mir geholfen, das Evangelium und die Liebe Jesu Christi im Herzen zu tragen."

Die Vereinigten Arabischen Emirate seien zu einer Wegkreuzung zwischen Ost und West geworden und somit zu "einem geeigneten Ort für die Kultur der Begegnung und des Friedens", so der Papst weiter.

"In einer Epoche wie der unseren, in der die Versuchung stark ist, die Religionen als Grund von Auseinandersetzungen zu betrachten, wollte ich zusammen mit den islamischen Verantwortungsträgern ein klares und entschlossenes Zeichen setzen, dass es möglich ist, sich gegenseitig respektvoll zu begegnen und trotz der Unterschiede der Kulturen und Traditionen gemeinsame Werte wie die Familie, den religiösen Sinn, die Wertschätzung der alten Generation, die Erziehung der Jugend zu schützen und zu fördern."

Während der Audienz erinnerte sich Franziskus auch an seine Treffen mit zwei 90-jährigen Priestern, die beide seit vielen Jahren in den VAE tätig sind. Einer, sagte er, ist jetzt blind und im Rollstuhl, aber ein Lächeln verließ nie seine Lippen. "Das Lächeln, dem Herrn gedient und sehr gut getan zu haben."

Nach seinen Überlegungen betete der Papst für die Opfer eines Bootsunfalls in der Nähe der Bahamas: Dabei seien 30 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen Migranten.

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