Papst Franziskus: So können Häftlinge im Gefängnis einen Ablass gewinnen

Papst Franziskus besucht die Haftanstalt Rebibbia in Rom am 2. April 2015
L'Osservatore Romano

Die Häftlinge sind für Papst Franziskus immer ein Herzensanliegen gewesen. So hat er nun entschieden, dass auch sie während des Heiligen Jahres den vollkommenen Ablass erlangen können.

In seinem kürzlich bekannt gewordenen Brief an dem Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Neuevangelisierung, sagt der Papst: "Meine Gedanken gelten auch den Gefangenen, die die Einschränkung ihrer Freiheit erleben".

Der Papst erläutert: "Den Ablass werden sie (die Gefangenen) erlangen können in den Gefängniskapellen und jedes Mal, wenn sie durch die Tür ihrer Zelle gehen und dabei ihre Gedanken und ihr Gebet an Gottvater richten. Möge diese Geste für sie den Durchgang durch die Heilige Pforte bedeuten, denn die Barmherzigkeit Gottes, die in der Lage ist, die Herzen zu verwandeln, kann auch die Gitter in eine Erfahrung der Freiheit verwandeln."

"Das Jubiläum war stets Anlass zu einer umfassenden Begnadigung, bestimmt für jene, die eine Strafe verdient haben, sich aber des begangenen Unrechts bewusst geworden sind und den aufrichtigen Wunsch haben, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern und ihren ehrlichen Beitrag zu leisten."

Der Papst schließt mit dem Wunsch ab: "Sie alle möge die Barmherzigkeit des Vaters konkret erreichen, der denen nahe sein will, die seine Vergebung am meisten brauchen."

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