Paraguays Regierung lehnt Gender-Ideologie ab

Transgender-Symbol
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Die Verfassung des Landes erkennt die "traditionelle" Familie an, die aus "Vater, Mutter und Kindern" besteht, daher werde die Regierung aus den Schulen alle Unterlagen entfernen, welche die Gender-Ideologie verbreiten: Das hat Paraguays Bildungminister, Enrique Riera, gegegenüber der Presse gesagt.

Die umstrittenen Unterlagen waren von der vorherigen Regierung eingeführt worden.

Bei einer Pressekonferenz am 18. September sprach der Minister über "Verwirrung" und Kritik an der Regierung, nachdem in den Sozialen Medien kommuniziert worden war, dass die Schulen im Land den Kindern vermittelten, dass Geschlecht ein soziales Konstrukt sei, dass Mann und Frau nicht als solche zur Welt kommen, sowie weitere Thesen der Gender-Theorie.

Die Herkunft der Unterrichtsmaterialien, so der Bildungsminister weiter, sei ein Abkommen der Regierung des früheren Präsidenten Fernando Lugo mit einer Gruppe, die sich "We are Gay".

Die Regierung Lugo unterzeichnete ein Abkommen zwischen "We are Gay" und dem "Direktorat für fortwährende Bildung". Aus diesem Abkommen heraus entstanden Schulmaterialien, die zum Einsatz kamen und auch auf der Website der Regierung veröffentlicht wurden, so Riera.

Das Bildungsministerium habe angeordnet, dass diese nicht mehr veröffentlicht werden dürfen, denn da komme ein Satz vor, der das ganze Problem verursacht habe, "der wörtlich aussagt, dass das Geschlecht ein soziales Konstrukt sei".

"Ich möchte Ihnen mitteilen, dass das Bildungsministerium sich auf Artikel 52 der Nationalen Verfassung beruft, auf die traditionelle Familie, traditionelle Werte, mit Vater, Mutter und Kindern: Das ist auch meine persönliche Haltung und wir achten natürlich andere Meinungen, aber wir werden diese nicht in unseren Schulen [den Kindern] einimpfen", so der Minister.

Im Artikel 52 der Verfassung Paraguays steht, dass "der Zusammenschluss in der Ehe von Mann und Frau eine der wesentlichen Komponenten für die Bildung einer Familie ist".

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