Rückläufige Anmeldezahlen: Bistum Aachen schließt Mädchenrealschule

Blick auf Monschau
LepoRello / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Das Bistum Aachen hat angekündigt, die Bischöfliche Mädchenrealschule St. Ursula in Monschau in der Eifel bis zum Sommer 2026 zu schließen. Hintergrund sind rückläufige Anmeldezahlen, wie das Bistum am Mittwoch mitteilte.

„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, sie ist bitter“, erläuterte Thomas Ervens, Leiter der Hauptabteilung Pastoral / Schule / Bildung im Aachener Generalvikariat. „Aber es führt kein Weg daran vorbei. Die soziodemographische Entwicklung hat uns schon seit langem vor die Herausforderung gestellt, dass die Anmeldezahlen seit Jahren stark rückläufig sind.“

Laut Bistum Aachen gab es im Schuljahr 2017/18 noch über 80 Anmeldungen, während es im kürzlich begonnen Schuljahr nur noch rund 40 waren. Insgesamt sind im Schuljahr 2022/2023 nur noch 297 Schülerinnen an der Schule. Im Schuljahr 2017/2018 waren es noch 501 Schülerinnen.

„Zum einen wird das Profil einer reinen Mädchenbildung nicht mehr in ausreichendem Maße nachgefragt“, so das Bistum Aachen zu den Gründen für die Schulschließung. „Zum anderen gibt es in nahezu allen Schulformen aufgrund der demographischen Entwicklung im Einzugsgebiet der Mädchenrealschule weniger Kinder. Der Nahbereich der Schule wird nur noch von sehr wenigen Familien bewohnt, lediglich ein paar Schülerinnen stammen direkt aus der Altstadt Monschaus.“

Die an der bischöflichen Schule angestellten Mitarbeiter sollen nach der Schließung an anderen bischöflichen Schulen eingesetzt werden oder anderweitig eine Stelle angeboten bekommen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Mehr in Deutschland - Österreich - Schweiz

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.