"Safe Abortion Day": Erzdiözese kritisiert Beleuchtung des Münchner Rathauses

Die Mariensäule in München
Wikimedia (Gemeinfrei)

Die Erzdiözese München und Freising hat die für heute Abend geplante Beleuchtung des Rathauses von München für "Safe Abortion Day" kritisiert. 

Das teilte die Pressestelle des Erzbistums am heutigen Montag mit. Wie CNA Deutsch berichtete, hatten Kommentatoren, darunter Lebensschützer, an den Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, appelliert, sich zu Wort zu melden, um diese "Marketingaktion für Abtreibung" zu verurteilen.  

Die "Christdemokraten für das Leben" (CDL) hatten mitgeteilt: "Wir vermissen bislang eine Stellungnahme der Erzdiözese München und Freising bzw. eine offizielles Statement unseres Kardinals Reinhard Marx". Gerade bei dieser Aktion sei die Stimme der Kirche und des Münchner Kardinals von besonderer Bedeutung und ebenfalls ein Zeichen der Solidarität mit den Schwächsten unserer Gesellschaft, den ungeborenen Kindern und ihren Müttern in Not.

Vertreter des Erzbistums hätten vergangene Woche in einem Brief an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gegen eine Beteiligung der Landeshauptstadt ausgesprochen und "für eine differenziertere Auseinandersetzung mit dem Thema" Abtreibung plädiert.

"In ihrem Brief an den Oberbürgermeister hatten die Vertreter des Erzbistums klargestellt, dass eine Streichung von Paragraph 218 StGB dem christlichen Menschenbild und der christlichen Ethik widerspreche. Die katholische Kirche setze sich für einen umfassenden Lebensschutz ein, so das Schreiben: Das menschliche Leben stelle vom Augenblick der Zeugung bis zum Tod eine Einheit dar, die der Verfügungsgewalt anderer entzogen sei. Die Kirche stehe in der besonderen Verpflichtung, für die Schwächsten einzutreten, vor allem für das ungeborene Leben", teilte das Erzbistum mit.

Die Bedenken gegen diese Aktion "richteten sich natürlich nicht gegen Frauen in extremen Konfliktsituationen und auch nicht gegen ein Einstehen für Menschenwürde- und rechte, Gleichbehandlung und Frauenrechte".

 

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