Vatikan: Tagung zur Geschichte der ersten Jahrhunderte der Kirche

Eine Darstellung von Orpheus in den Katakomben des heiligen Callixtus.
Eine Darstellung von Orpheus in den Katakomben des heiligen Callixtus.
CNA / Petrik Bohumil
Pressekonferenz zur Präsentation der Tagung "Untersuchung zur Geschichte der ersten Jahrhunderte der Kirche"; in der Mitter der Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften, Pater Bernard Ardura O. Praem.
Pressekonferenz zur Präsentation der Tagung "Untersuchung zur Geschichte der ersten Jahrhunderte der Kirche"; in der Mitter der Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften, Pater Bernard Ardura O. Praem.
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Daniel Ibáñez / ACI Prensa
Dokumente zum Pontifikat Pius´ XII. im Vatikanischen Apostolischen Archiv
Dokumente zum Pontifikat Pius´ XII. im Vatikanischen Apostolischen Archiv
Daniel Ibáñez / CNA

Das Päpstliche Komitee für Geschichtswissenschaften organisiert im Vatikan eine internationale Fachtagung mit dem Titel "Untersuchung zur Geschichte der ersten Jahrhunderte der Kirche".

Die in Zusammenarbeit mit der Université Catholique de Lyon (Frankreich) durchgeführte Initiative findet vom 27. bis 29. Oktober 2021 im Institut Maria Santissima Bambina statt.

Der Präsident des Komitees, Pater Bernard Ardura, erklärte bei einer Pressekonferenz zur Präsentation der Tagung, dass das Päpstliche Komitee die Aufgabe habe, "das Studium der Kirchengeschichte - und der gesamten Kirchengeschichte, das heißt aller zwanzig Jahrhunderte, die uns vom irdischen Leben Jesu und seiner Apostel trennen - zu fördern."

Er fügte hinzu, dass "Papst Franziskus in den letzten Jahren auf die Notwendigkeit beharrte, dass das Komitee eine fruchtbare Zusammenarbeit im wissenschaftlichen Bereich fördere, nicht nur mit den katholischen akademischen Institutionen, sondern auch mit allen Historikern und Spezialisten der historischen Hilfswissenschaften, die bereit sind, auf der Suche nach der Wahrheit zusammenzuarbeiten."

Deshalb, so Pater Ardura, wollte man beim Erstellen des Programms auf die dringliche Einladung des Papstes antworten und "mit Forschern aus allen wissenschaftlichen Bereichen, mit den verschiedensten kulturellen Sensibilitäten und den unterschiedlichsten historiographischen Ansätzen arbeiten."

In diesem Sinne hat das Päpstliche Komitee für Geschichtswissenschaften auch "die Sachkompetenz von Spezialisten der Geographie und Geschichte der ersten Jahrhunderte, der Handelswege und der der Ökonomie in der römischen Welt und in Asien unter besonderer Berücksichtigung der Bewegungen der jüdischen Diaspora und der Reiserouten der ersten Missionare bemüht."

"Die Erforschung der heidnischen und christlichen literarischen Denkmäler und die archäologischer Forschungen im Osten und im Westen schenken neue Erkenntnisse und eröffnen bisher ungeahnte Perspektiven, zusammen mit jenen, die die neuen Technologien ermöglichen", so Pater Ardura weiter.
Schließlich wies der Präsident des Päpstlichen Komitees für die Geschichtswissenschaften darauf hin, dass das Treffen "eine 'Untersuchung' ist und sein soll, das heißt eine Erforschung der ersten Jahrhunderte der Kirchengeschichte, mit dem Ziel zu bestimmen, welche Elemente als sicher angesehen werden können, oder als wahrscheinlich, oder als überholt durch das neu erworbene Wissen."
Die Tagung sollte eigentlich vor genau einem Jahr stattfinden, aber die Covid-Pandemie zwang die Organisatoren, sie auf dieses Jahr zu verschieben.

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