Bischof Hanke: Wert der christlichen Ehe von Mann und Frau ist mehr als eine Partnerschaft

Bischof Gregor Maria Hanke OSB
Bischof Gregor Maria Hanke OSB
Bistum Eichstätt
Über 1.000 Jahre, die seit über 50 Jahren verheiratet sind, nahmen an der heiligen Messe teil.
Über 1.000 Jahre, die seit über 50 Jahren verheiratet sind, nahmen an der heiligen Messe teil.
PDE / Geraldo Hoffmann

In der Ehe als Sakrament verbindet sich Gottes Ja mit dem Ja zweier Menschen: So Bischof Gregor Maria Hanke in seiner im Eichstätter Dom vor rund 1.000 Ehepaaren.

Die Kirche sei dankbar für die gelebte Treue der Eheleute, weil sie in Höhen und Tiefen des Lebens Gott bezeuge.

Neben der Liebe zueinander, die wiederum eine Erwiderung der Liebe Gottes ist, seien auch Füreinander einstehen, Verantwortung füreinander zu tragen wichtig in der Ehe.

Die Politik, so Bischof Hanke, sei heute geneigt, Ehe im staatlichen Bereich fast ausschließlich auf den Aspekt der Verantwortung zweier Menschen füreinander zu reduzieren. Dies sei bei der politischen Debatte um eine "Ehe" für gleichgeschlechtliche Paare deutlich geworden.

Wo zwei Menschen Verantwortung füreinander übernehmen, wolle die Politik das Etikett "Ehe" samt den staatlichen Vergünstigungen verleihen.

"Aber nehmen nicht auch zwei Geschwister, die sich im Alter als Wohngemeinschaft umeinander kümmern und pflegen, Verantwortung füreinander wahr? Oder eine Tochter beziehungsweise ein Sohn, die sich um einen pflegebedürftigen Elternteil sorgen?"

Von Gott gesegnete Polarität von Mann und Frau

Christliche Ehe bedeute auch, füreinander Verantwortung zu tragen im "Prozess der Menschwerdung", erklärte der Eichstätter Bischof lauter einer Pressemitteilung des Bistums. Das vollziehe sich über die Differenz des Mannseins und Frauseins:

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"Christliche Ehe ist das von Gott gesegnete Bedürfnis von Mann und Frau, sich in gegenseitiger Liebe zu ergänzen und den schöpfungsmäßigen Reichtum des Menschseins zu erfahren".

Ehe nach dem Verständnis der Kirche, erinnerte der Würdenträger, ist die "von Gott gesegnete Polarität von Mann und Frau".

Den Jubelpaaren im Eichstätter Dom gab Bischof Hanke mit auf den Weg:

"Wo Gottes Gegenwart im Ehebund spürbar ist, sollen sich beide Ehepartner immer neu zusprechen: Wie schön, dass es Dich gibt! Auch die Kirche sagt heute Ihnen, die Sie hierhergekommen sind: Wie schön, dass es Euch gibt, Euch, die ihr mit Gott unterwegs seid."

Zum Tag der Ehejubilare in der Willibaldswoche hatte die Diözese Eichstätt Ehepaare im Bistumsgebiet eingeladen, die seit 50 Jahren verheiratet sind. Während des Gottesdienstes im Dom wurden die Jubelpaare von Bischof Hanke und weiteren Geistlichen einzeln gesegnet.

Mehr zur Willibaldswoche unter www.willibaldswoche.de

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