Kurienreform: Hans-Peter Fischer, Direktor des Campo Santo, zum Richter der Rota ernannt

Dr. Hans-Peter Fischer
EWTN.TV / Paul Badde

Papst Franziskus hat Hans-Peter Fischer (56) zum Richter an der Römischen Rota ernannt. Der Priester aus dem Erzbistum Freiburg ist seit 2010 Rektor des Campo Santo Teutonico wie auch dessen Priesterkollegs.  

Zusammen mit dem ebenfalls von Papst Franziskus ernannten Pierangelo Pietracatella wird der deutsche Priester nun als Auditor an einem der höchsten Gerichte der Kirche wirken. Gleichzeitig wird Dr. Fischer bis auf weiteres den Campo Santo leiten, wie er in einem Schreiben mitteilte: 

Da eine Abberufung aus dem Rektorenamt seitens des Generalvikars bis heute weder ausgesprochen noch verschriftlicht worden ist, habe ich das Rektorenamt sowohl für die Erzbruderschaft als auch für das Pontificio Collegio Teutonico ordnungs-und pflichtgemäß weiterzuführen.

Die Doppelbelastung ist für den Sprössling einer kinderreichen Familie aus dem Breisgau nichts Ungewohntes: Der 56 Jahre alte Kirchenrechtler und Historiker lehrt seit 2013 Pastoraltheologie und Kirchengeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Zwischenzeitlich leitete er auch die deutsche Pilgerseelsorge in Rom.

Vor seiner Berufung nach Rom im Jahr 2010 wirkte Dr. Fischer neben seiner Tätigkeit als Pfarrer in Donaueschingen ehrenamtlich bereits als Diözesanrichter im Erzbistum München und Freising sowie im Erzbistum Freiburg. 

Als Richter der Rota fungieren nur vom Papst ernannte Priester. Sie hören meist Fälle, die bereits in ein oder zwei niedrigeren Instanzen entschieden wurden, und dann in Berufung gegangen sind.

Sitz des Gerichts ist der beim Campo de Fiori gelegene Kanzleipalast.

 

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