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UN-Blog: Die Rechte von Binnenvertriebenen

Die Botschafterin des Malteser-Ordens im Interview
Msgr Mauro Cionini, Vertreter des Heiligen Stuhls
Der Völkerbund-Palast in Genf

Hier in Genf bei den Vereinten Nationen äußerten sowohl der Malteserorden als auch der Heilige Stuhl sich zu den Rechten von Binnenvertriebenen. 

 "Während die Zahl der Binnenvertriebenen steigt, sind ihre grundlegenden Menschenrechte mehr denn je bedroht. Daher sind von den nationalen Menschenrechtsinstitutionen in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft dringende Maßnahmen erforderlich." Marie-Thérèse Pictet-Althann. Botschafter, Ständige Mission des Souveränen Malteserordens bei der U.N. Genf

Msgr. Mauro Cionini, Erster Sekretär der Delegation des Heiligen Stuhls bei der UNO Genf hakte ein: "Gleichzeitig müssen wir darauf aufmerksam machen, dass Naturkatastrophen und Umweltzerstörung zunehmend zu den Ursachen von Zwangsvertreibungen gehören."

Hier bei der U.N. Genf sprach man über die Rechte der Binnenvertriebenen.

Marie-Thérèse Pictet-Althann: "Ende letzten Jahres waren es 41,3 Millionen Menschen, die aufgrund von Konflikten und Gewalt zu Binnenvertriebenen wurden. Sie mussten aus verschiedenen Gründen aus ihrer Heimat fliehen. Zum Beispiel bewaffnete Konflikte, Menschenrechtsverletzungen, Naturkatastrophen oder Klimawandel. Daher ist es wichtig, dass ihnen überall geholfen wird."

Während Flüchtlinge heute mehr in der Öffentlichkeit stehen, gibt es doppelt so viele Vertriebenenlager wie Flüchtlinge. Damit sind sie die größte Gruppe von Menschen, die von Zwangsvertreibungen betroffen sind."

Marie-Thérèse Pictet-Althann: "In Nigeria zum Beispiel, wo die Gewalt von Boko Haram zu einer Massenvertreibung geführt hat, arbeitet Malteser International in den Lagern für die Binnenvertriebenen, indem sie für sauberes Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene sorgt. Und auch im Sudan, im Südsudan, werden ähnliche Projekte durchgeführt." 

Sowohl der Heilige Stuhl als auch der Malteserorden betonten, dass nicht nur der materielle Aspekt der Unterstützung von Binnenvertriebenen, sondern auch der religiöse Aspekt von Bedeutung sei.

Msgr. Mauro Cionini: "In diesem Zusammenhang möchte meine Delegation an die Rolle der religiösen Organisationen erinnern, die oft die ersten Anbieter von Hilfe für Binnenvertriebene sind, einschließlich psychologischer Unterstützung bei der Überwindung des Vertreibungstraumas, sowie Zufriedenstellung ihrer geistlichen Bedürfnisse. 

Marie-Thérèse Pictet-Althann. Botschafter, Ständige Mission des Souveränen Malteserordens bei der U.N. Genf : Der Malteserorden führt seine Arbeit vor Ort in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern durch und kann so kritische und nachhaltige Beiträge zu allen Aspekten der humanitären Hilfe leisten, einschließlich geistlicher Hilfe, wenn nötig.

"Ein Binnenvertriebener zu sein, hat Konsequenzen. Während Flüchtlinge völkerrechtlich geschützt sind, wenn sie Sicherheit in einem anderen Land suchen, ist die Binnenvertriebene zum Schutz vor Gewalt und Verfolgung auf ihre eigene Regierung angewiesen. In vielen Fällen sind die Regierungen nicht in der Lage oder nicht bereit, einen solchen Schutz zu bieten. Deshalb gehören Binnenvertriebenenlager zu den am stärksten gefährdeten Vertriebenen der Welt."

"Der Malteserorden, so Botschafterin Pictet-Althann in ihrer Rede vor der UNO "führt seine Arbeit vor Ort in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern durch und kann so notwendige und nachhaltige Beiträge in allen Aspekten der humanitären Hilfe leisten, einschließlich geistlicher Hilfe, wenn nötig." 

Durch seine 'Humanitäre Diplomatie' setzt sich der Malteser Orden fuer die  praktische Umsetzung der Menschenrechte und dem humanitären Völkerrecht ein. Seine  Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen und deren Agenturen sowie mit lokalen Partnern ermöglicht es dem Orden, seinen Beitrag zu leisten, was die Krise der Binnenvertreibung die ein enormes Ausmaß auf der ganzen Welt angenommen hat angeht. 

In seiner Erklärung schlug der Heilige Stuhl den UN Experten vor, auch darauf hinzuweisen, dass innovative Technologien und soziale Medien zur Verhinderung und Eindämmung von Binnenvertreibungen sowie zur Sensibilisierung gefährdeter Gemeinschaften beitrugen.

Dieser Beitrag wurde von EWTN-Korrespondent Christian Peschken verfasst.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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