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Über 300 Teilnehmer bei "Meet Mission Manifest" in Altötting

Am Wochenende fand in Altötting das Treffen "Meet Mission Manifest" statt. Unter anderem sprach Bischof Stefan Oster über die Bedeutung der Mission.

Am vergangenen Samstag, dem 28. Juli, fand in Altötting das Treffen "Meet Mission Manifest" statt. Die Initiatoren des Anfang 2018 vorgestellten "Mission Manifest" hatten in den bayerischen Marienwallfahrtsort eingeladen, um den weiteren Fahrplan zu erörtern. Dazu gab es neben Gebet und Lobpreis auch Impulsvorträge von Johannes Hartl, Bischof Stefan Oster SDB und Pater Karl Wallner OCist. Außerdem stellte YOUCAT-Gründer Bernhard Meuser erstmals den neuen "YOUCAT for Kids" vor.

Der Vormittag wurde in der Basilika St. Anna unweit der Gnadenkapelle von Johannes Hartl eröffnet. Hartl ist einer der Initiatoren des Mission Manifest und sprach in seinem Vortrag über die Entmutigung, die jeden bedrohe, der etwas verändern möchte. Das Mission Manifest verstehe sich als Aufbruch und brauche dazu "Leute, die etwas tun und die nicht nur eine Meinung haben". Das Anliegen sei es, mit dem Missionsanspruch der Kirche wieder ernst zu machen und Christus zu den Leuten zu bringen. "Wir sind nicht interessiert an Grabenkämpfen", so Hartl. Als Mittel gegen Entmutigung schlug er vor, sich in Lobpreis zu flüchten, die Begegnung mit Gott zu suchen und nicht alleine zu kämpfen.  

Anschließend sprach Bischof Stefan Oster SDB, einer der Erstunterzeichner des Mission Manifest. Der Passauer Oberhirte ist Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz. Er warnte vor dem weitverbreiteten "Beschwichtigungskatholizismus", der sich darin äußere, dass sich viele schon im Vorfeld dafür entschuldigten, überhaupt noch katholisch zu sein. Gelebte Authentizität habe die größte Überzeugungskraft und authentisch wiederum könne nur der sein, wer wirklich liebe. Je mehr ein Christ liebe, so Oster, desto größer werde auch sein "Liebesradius". Erst daraus erwachse schließlich die Befähigung, die geschenkte Gnade Gottes auch anzunehmen.  

Am Nachmittag wurden die etwa 300 Teilnehmer in Kleingruppen aufgeteilt. Dort gab es Gelegenheit zum Ideenaustausch. In einer großen Abschlussrunde wurden dann verschiedene Inititativen und Ideen vorgestellt, die versuchen, die Idee des Mission Manifest im Alltag umzusetzen. In Zusammenarbeit mit dem katholischen Fernsehsender EWTN.TV sollen künftig einige Alltagsbeispiele dokumentiert werden, um auch anderen Gläubigen eine Vorstellung davon zu geben, wie leicht es ist missionarisch tätig zu werden. Außerdem ist auch ein Praxisbuch in Planung.

Vor dem Abschlusspontifikalamt sprach der Nationaldirektor von Missio Österreich und Mit-Initiator des Mission Manifest, Pater Karl Wallner OCist, über die wichtige Bedeutung der weltweiten Mission. Danach stellte Bernhard Meuser den neuen "YOUCAT for Kids" vor. "Es ist ein Buch für Kinder und für ihre Eltern", erläuterte Meuser das Konzept. Da die Glaubensvermittlung bei den allermeisten von den Eltern käme, sei die Idee gewachsen, neben dem bereits etablierten Jugendkatechismus YOUCAT einen Katechismus für Familien zu entwickeln. Das Buch ist ab dem 1. August 2018 erhältlich. 

Beim Pontifikalamt wies der gastgebende Diözesanbischof Stefan Oster in seiner Predigt auf das Apostolat des heiligen Bruder Konrad hin, der in Altötting wirkte und dort bestattet ist. Sein Vorbild habe gezeigt, dass es auch im einfachen, treuen Alltagsdienst möglich ist, Gott im Nächsten zu dienen und auf diese Art zu missionieren. 

Martin Rothweiler, Geschäftsführer und Programmdirektor von EWTN Deutschland, zog eine positive Bilanz des "Meet Mission Manifest" in Altötting: „Ich freue mich über die neuen Impulse, die von diesem Treffen ausgehen. Der Auftrag des Mission Manifest geht weiter und ich bin froh, dass auch wir als EWTN unseren Teil dazu beitragen können, Christus zu den Menschen zu bringen.“

Wie die Initiatoren mitteilten, wird Ende September eine französische Version des Mission Manifest auf dem "Congrés Mission 2018" in Paris vorgestellt.

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