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Mehr als Seelsorge mit Skype: Missionierung in der digitalen Welt beschäftigt Jugendsynode

Bischof David Tencer zeigt auf einen Journalisten bei der Pressekonferenz im Vatikan am 17. Oktober 2018

Smartphone-Apps und Skype haben die Art und Weise verändert, wie zumindest ein Synodenvater seinen pastoralen Dienst mit jungen Menschen ausübt.

Der Bischof David Bartimej Tencer aus der isländischen Hauptstadt Reykjavik sagte am gestrigen Mittwoch, dass digitale Technologien ihm helfen, die geografischen Hürden zu bewältigen, die sich aus der Führung einer Diözese ergeben, die sich über 40.000 Quadratmeilen erstreckt.

"Die Kirche schreitet dank der digitalen Welt voran", so Bischof Tencer auf einer Pressekonferenz im Vatikan am 17. Oktober.

Die Bischöfe haben viel darüber diskutiert bei der Synode über "Jugendliche, den Glauben und die Berufungsentscheidung", wie die Kirche junge Menschen missionarisch wie seelsorglich erreichen kann.

"Digitale Seelsorge - Wie die Kirche in der Welt der sozialen Medien aktiv sein kann": Das war am Mittwoch ein wichtiges Gesprächsthema im Synodensaal, so Paolo Ruffini, Leiter des Vatikanischen Dikasteriums für Kommunikation.

Dazu gehöre auch, "ein Missionar in der digitalen Welt zu sein", sagte er.

Bischof Tencer, der Skype für Katechesen in seiner Diözese genutzt hat, sagte, dass nach seiner Erfahrung der so hergestellte "Kontakt mit diesen Kindern sehr real war".

Der Bischof von Reykjavik sagte auch, dass die Jugendlichen positiv auf seine Android-App "Bibel Challenges" reagierten.

"Ich sagte: Wisst ihr, Leute, nächste Woche müsst ihr alle mit eurem Handy oder was auch immer die App herunterladen", fuhr Bischof Tencer fort, "und sie alle haben es geladen."

"Dann fragte ich die Kinder: Finde in der Bibel, wo es darum geht, dass Gott den Bienen pfeift", fuhr der Bischof fort. "Meine Kinder haben das hier gefunden, kein Problem."

Bischof Tencer sagte, er sei überrascht, dass die Gespräche über Technologie in der Synodenhalle sehr positiv verlaufen seien, obwohl das Durchschnittsalter der Synodenväter bei über 60 Jahren liege.

Das Internet ist "ein neutrales Medium", so Tencer abschließend.

Vor der Synode 2018 reichten Jugendliche auf der ganzen Welt ihre Beiträge ein, um Fragen zu Moral, Glauben und Leben zu beantworten. Diese Antworten wurden von einer italienischen Universität mit Hilfe eines Algorithmus analysiert.

Die Diskussion über Technologie im Instrumentum Laboris der Jugendsynode beinhaltete sowohl die Begeisterung für das Potenzial der Technologie als auch die Vorsicht vor ihren unbeabsichtigten Folgen.

Einerseits spricht das Dokument von der Technologie "– insbesondere das Internet – als fruchtbares Terrain für die Neuevangelisierung". 

"Das Netz ist aber auch ein Raum der Einsamkeit, der Manipulation, der Ausbeutung und Gewalt bis hin zum Extremfall, den das Darknet darstellt."

(Die Geschichte geht unten weiter)

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Zudem wird vor dem "Problem der Pornographie" gewarnt, ebenso wie "Online-Kindesmissbrauch und das Cyber-Mobbing". Und mit Blick auf Soziale Medien wie Facebook, Instagram, Snapchat und andere heißt es:

"Das Aufkommen der sozialen Medien hat uns vor neue Probleme gestellt, darunter die Macht, die die Unternehmen dieses neuen Sektors auf das Leben der Jugendlichen ausüben".

Übersetzt und redigiert von AC Wimmer.

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