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Das große Aschermittwoch-Wunder des Jahres 1218

Der Heilige Dominikus, Gründer des Ordens der Prediger (1170-1221)

Aschermittwoch ist einer der beliebtesten katholischen Feiertage im Jahreskreis. Die frommen wie die nicht so frommen Katholiken kommen zur Kirche, stellen sich in einer Reihe auf, um das Aschekreuz zu erhalten, und entscheiden sich, worauf sie verzichten wollen.

Aber vor 800 Jahren war dieser Tag der Zeitpunkt eines außergewöhnlichen Wunders, verrichtet durch einen der größten Heiligen der Kirche.

"Er antwortete: Weil euer Glaube so klein ist. Amen, das sage ich euch: Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein." Matthäus 17,20

Am Aschermittwoch im Jahre 1218 befand sich 48-jährige heilige Dominikus im Gespräch mit ein paar Kardinälen. Es ging um Verwaltungsthemen. Plötzlich kam ein Mann durch die Tür gerannt.  Den Heiligenlegenden zufolge, welche die Geschichte erzählen, riss sich der Mann an seinen Haaren, schrie laut herum und jammerte. Er hatte schlechte Nachrichten: Der Neffe von einem der anwesenden Kardinäle war vor vom Pferd gestürzt und dabei ums Leben gekommen.

Zuerst gab es betroffene Stille. Der Kardinal wurde von tiefer Trauer gepackt. Der heilige Dominik versuchte, ein paar Worte des Trostes zu sprechen, doch diese hatten nur geringe Wirkung.

Dominikus dachte kurz nach, dann ergriff die Initiative und befahl, dass der Körper des toten Mannes hergebracht werde, und dass in der nahe gelegenen Kirche eine Heilige Messe vorbereitet werden sollte.

Während dieser Messe hat, so erzählen die Legenden, der heilige Dominik eine Flut an Tränen vergossen. Dann, während der Wandlung, geschah etwas Unglaubliches (neben der Transsubstantiation natürlich!):  Als Dominik den Leib und das Blut Christi über dem Altar hob, fiel er in religiöse Ekstase und begann zu schweben! Alle Anwesenden wurden dessen Zeuge.

Als die Messe vorbei war, führte Dominikus die Gläubigen zum Körper des Toten. Er kniete nieder und betete leise für eine Weile, dann stand er auf, machte das Zeichen des Kreuzes. Dann begann er wieder zu schweben und verkündete laut: "Ich sage dir im Namen unseres Herrn Jesus Christus, steh' auf!"

Durch die Gnade Gottes und vor allen Anwesenden stand der Mann von alleine auf, völlig unversehrt!

Die Geschichte dieses Wunders verbreitete sich sehr schnell. Die Stadt, die örtliche Kirche, und sogar der Papst persönlich feierten alle die wunderbare Nachricht und priesen Gott.

Exklusiv in deutscher Sprache für CNA Deutsch, mit freundlicher Genehmigung, von ChurchPOP.com – Erstfassung veröffentlich am 10. Februar 2016. 

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