Havanna, 29 Juli, 2019 / 7:13 AM
Er war 34 bewegte Jahre lang der Erzbischof von Havanna. Am vergangenen Freitag erlag er im Alter von 82 Jahren einem Krebsleiden: Der kubanische Kardinal Jaime Licas Ortega y Alamino.
In seine Amtszeit fielen die Besuche dreier Päpste: St. Johannes Paul II., Papst Benedikt XVI., und Franziskus. Zudem spielte der 1936 im kubanischen Matanzas in einer Arbeiterfamilie geborene Prälat eine Schlüsselrolle im Dialogprozess zwischen den USA und Kuba, für den sich auch Papst Franziskus stark gemacht hat.
Der Pontifex drückte - wie üblich - in einem Telegramm des Kardinalstaatssekretärs sein Beileid aus und sagte zu, für die Ewige Ruhe des Toten zu beten.
Im offiziell kommunistischen - und somit atheistischen - Kuba musste Ortega als junger Priester noch acht Monate lang in einem Arbeitslager schuften. Später diente er als Pfarrer und unterrichtete Moraltheologie an einem Priesterseminar in Havanna.
Papst Johannes Paul II. ernannte Ortega im Jahr 1978 zum Bischof von Pinar del Rio. Drei Jahre später machte er ihn zum Erzbischof von Havanna. In seiner Amtszeit fiel der Wiederaufbau zahlreicher Kirchen und die Gründung der Caritas auf der Karibikinsel.
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