Aachen, 09 November, 2020 / 12:03 AM
Streck dem Armen deine Hand entgegen: So lautet das Leitwort des Welttages der Armen am 15. November, das dem Alten Testament (Sir 7,32) entnommen ist.
"Der Einsatz für die Armen ist keine bloße Option, sondern eine Notwendigkeit für authentischen Glauben", hat Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Welttag der Armen geschrieben.
"Angesichts der Corona-Pandemie ist dieser Satz eine klare Ansage: Wir dürfen die Armen nicht vergessen", betont Pfarrer Christian Hartl, der Sprecher der katholischen weltkirchlichen Hilfswerke (Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio Aachen und München, Caritas international und des Kindermissionswerks ,Die Sternsinger‘). Auch für Hartl "zeigt sich der Glaube im Tun".
Pfarrer Hartl, der zugleich die Osteuropa-Solidaritätsaktion Renovabis leitet, ruft anlässlich des Welttages der Armen zu verstärkter Solidarität und Anteilnahme mit den Notleidenden in aller Welt auf: "Natürlich leiden wir alle unter persönlichen Einschränkungen, haben womöglich Existenzängste. Doch um wieviel mehr kämpfen die Ärmsten der Armen?"
Alle katholischen Hilfswerke und ihre Partner rund um den Globus bemühten sich nach Kräften, die Not zu lindern und den Betroffenen zur Seite zu stehen, zeigt sich Pfarrer Hartl überzeugt. "Lassen Sie uns jetzt diesen Welttag der Armen zum Anlass nehmen, unsere Anstrengungen noch einmal zu verstärken – und zu helfen, wo auch immer es uns möglich ist", so Pfarrer Hartl weiter. "Denn, um es mit den Worten des Papstes zu sagen, die Armen im Blick zu behalten, ist schwierig, aber notwendiger denn je, selbst dann, wenn das Virus einmal eingedämmt worden ist."
Der "Welttag der Armen" wurde von Papst Franziskus 2016 am Ende des "Jahres der Barmherzigkeit" ins Leben gerufen und wird heuer am Sonntag, 15. November, zum vierten Mal begangen.
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