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10 Tipps gegen Klatsch, empfohlen von einem Priester

Carl Bloch: To koner, der taler sammen

"Schon gehört?" – Gerüchte und Klatsch sind aus gutem Grund in praktisch allen Religionen ein verurteites Übel. Ob gezielt oder nicht: Geschwätz und Klatsch vernichtet Menschen durch Verleumdung, Lästern und Lügen. Im Katechismus der Katholischen Kirche steht, unter Nummer 2507:

"Die Rücksicht auf den guten Ruf und die Ehre der Menschen verbietet üble Nachrede und Verleumdung in Haltung oder Worten."

Der katholische Priester, Konvertit und vierfache Vater Dwight Longenecker, Pfarrer in der Pfarrei von Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz in South Carolina (USA), hat zehn Tipps, wie man mit dem Tratschen aufhören kann, die im National Catholic Register veröffentlicht wurden.

Wie aber Klatsch in der Schule, im Beruf, in der Familie oder Gemeinde vermeiden? Wer einmal aufpasst, wieviel und wieviel Leidenschaft hierzulande getratscht wird, mekrt schnell, was Pater Longenecker treffend beschreibt: 

"Beim Klatsch handelt es sich fast immer um Halbwahrheiten. Jemand hört eine Seite der Geschichte und einen Teil der Wahrheit, zieht eine falsche Schlussfolgerung daraus und erzählt es jemand anderem weiter. Die Lügen werden aufgebauscht und immer größer. In kurzer Zeit befinden sich unschuldige Menschen in einem Strudel aus Klatsch, Andeutungen und Lügen".

Deshalb gibt der Priester diese zehn Tipps, um den Klatsch richtig zu unterbinden:

1. Niemandem und allen glauben

"Mit anderen Worten: Glaube, was die Person dir gesagt hat. Sie denkt wirklich, dass das, was sie erzählt hat - ihrer Ansicht nach - wahr und richtig ist. Aber erinnere dich daran, dass es immer, immer, immer eine andere Seite der Geschichte gibt. In diesem Sinn: Glaube ihr nicht. Halte inne und beiß dir auf die Zunge."

2. Die Fakten sammeln

"Versuche, herauszufinden, was wirklich passiert ist - von so vielen Personen, wie möglich und gib nicht alles auf das Wort einer einzigen."

3. An die Quelle gehen

"Hab, um Gottes Willen, den Mut, die Gnade und den gesunden Menschenverstand, an die Quelle zu gehen. Wenn Mildred über George redet, dann geh direkt zu George, um herauszufinden, was wirklich passiert ist."

4. Gewähre jedem die Gunst des Zweifels

"Glaube das Beste, nicht das Schlechteste. Wenn du etwas Schlechtes über jemanden hörst, dann überlege dir, warum er es getan hat (wenn er es denn wirklich getan hat) und was seine guten Gründe dafür gewesen sein könnten."

5. Schweige

"Du musst nicht unbedingt reden und allen alles erzählen. Sogar ein Idiot gilt als weise, wenn er den Mund hält. Rede nur halb so viel, wie du hörst" rät Pater Dwight.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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6. Stelle den Urheber des Klatsches infrage

Der Priester erklärt, man solle nicht leichtgläubig sein und die Person direkt aber freundlich fragen: "Weißt du ganz sicher, dass das wirklich wahr ist?"

7. Den Tratschenden entschieden entgegentreten

"Was du mir erzählst, ist schmutziger und destruktiver Klatsch! Ich weigere mich, das zu glauben. Es wäre besser, du würdest den Mund halten" (P.S.: Das wird ihnen nicht gefallen)

8. Die Augen auf die Wahrheit fixieren

"Warum Zeit mit dummem und nutzlosem Klatsch verschwenden?"

9. An die anderen denken

Pater Dwight stellt eine weitere Überlegung an: "Weisst du, warum du Klatsch magst? Weil du dich dann überlegen fühlst. Du redest schlecht über andere, weil du denkst, dass du besser bist als sie. Du vergiftest und zerstörst ihr Leben, um dich einen Augenblick lang besser zu fühlen."

10. Für die Beteiligten beten

Der Priester endet: "Bete für die beteiligten Personen. Sprich ein Stoßgebet für sie: Herr, erbarmen dich!"

https://twitter.com/cnadeutsch/status/1110081719661723653?s=20 

Hinweis: Meinungsbeiträge wie dieser spiegeln die Ansichten der jeweiligen Autoren wider, nicht unbedingt die der Redaktion von CNA Deutsch. Erstveröffentlichung am 13. Januar 2020.

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