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Die Verklärung des Herrn: 5 Fakten, die jeder Katholik kennen sollte

Vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts galt es als das berühmteste Gemälde der Welt: Die Transfiguration – Verklärung Christi – von Raffael.

Am 6. August feiert die Kirche das Fest der Verklärung des Herrn. Doch was geschah bei diesem geheimnisvollen Ereignis und was bedeutet es für uns heute? Der Theologe Jimmy Akin hat dazu einige erhellende Punkte zusammengestellt.

CNA Deutsch präsentiert die fünf wichtigsten Aspekte, die jeder Katholik über die Verklärung Jesu wissen sollte:

  1. Was bedeutet „Verklärung"? Das Wort „Verklärung" stammt vom lateinischen „transfiguratio“, was „Umgestaltung“ oder „Verwandlung“ bedeutet. Bei der Verklärung Jesu änderte sich sein Erscheinungsbild auf wundersame Weise: „Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht“, berichtet der Evangelist Matthäus (Mt 17,2).

  2. Wer war dabei? Jesus nahm drei seiner Jünger mit auf den Berg: Petrus, Jakobus und Johannes. Diese drei bildeten den innersten Kreis der Apostel und waren auch bei anderen wichtigen Ereignissen dabei, etwa im Garten Getsemani.

  3. Warum erschienen Mose und Elija? Bei der Verklärung erschienen plötzlich zwei Gestalten aus dem Alten Testament: Mose und Elija. Sie stehen für das Gesetz und die Propheten – die beiden Hauptteile der hebräischen Bibel. Ihr Erscheinen zeigt, dass Jesus die Erfüllung des Alten Bundes ist. Lukas berichtet, dass sie mit Jesus über seinen bevorstehenden Tod in Jerusalem sprachen.

  4. Was war der Sinn der Verklärung? Der Katechismus der Katholischen Kirche erklärt den Zweck der Verklärung so:

    „Die Verklärung Christi will den Glauben der Apostel angesichts der kommenden Passion stärken. Der Aufstieg auf den ‚hohen Berg‘ bereitet den Aufstieg zum Kalvarienberg vor. Christus, das Haupt der Kirche, offenbart, was sein Leib enthält und in den Sakramenten ausstrahlt: ‚die Hoffnung auf Herrlichkeit‘ (Kol 1,27)“ (KKK 568).

  5. Was können wir daraus lernen? Die Verklärung war ein besonderes Ereignis, bei dem Gott bestimmten Aposteln eine privilegierte spirituelle Erfahrung gewährte, um ihren Glauben für die bevorstehenden Herausforderungen zu stärken. Es war jedoch ein vorübergehendes Ereignis und nicht dazu bestimmt, dauerhaft zu sein.

    Auch heute kann Gott Gläubigen besondere Erfahrungen seiner Gnade schenken, die ihren Glauben stärken. Diese Erfahrungen sollten als Gnaden angenommen werden, aber nicht als etwas, das unbegrenzt andauert. Sie können als vorübergehende Einblicke in die Freude des Himmels dienen, um uns auf unserem Weg zu stärken, der letztlich in die ewige Freude des Himmels führt.

Das Fest der Verklärung erinnert uns daran, dass Jesus wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Es lädt uns ein, auf Christus zu schauen und in ihm die Herrlichkeit Gottes zu erkennen, die auch uns verheißen ist.

Übersetzt, gekürzt und redigiert von CNA Deutsch aus dem Original von Jimmy Akin für den National Catholic Register, der englischsprachigen Partnerzeitung von CNA Deutsch.

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