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136 Kardinäle unter 80: Ein frischer Blick auf das künftige Konklave

Papst Franziskus beim Konsistorium im Jahr 2019

Am kommenden 1. Oktober - dem Tag nach dem neunten Konsistorium des Pontifikats von Papst Franziskus und dem 80. Geburtstag von Kardinal Patrick D'Rozario - wird das Kardinalskollegium, das für die Kardinalswahlen in einem künftigen Konklave zuständig ist, 136 Kardinäle umfassen, die jünger als 80 Jahre sind und somit gemäß dem Motu proprio Ingravescentem Aetatem von Papst Paul VI. an einer künftigen Papstwahl teilnehmen können.

Das jüngste Mitglied des Kardinalskollegiums ist der 49-jährige Italiener Giorgio Marengo, Apostolischer Präfekt von Ulan Bator. Der älteste ist der Argentinier Leonardo Sandri, emeritierter Präfekt des Dikasteriums für die Ostkirchen und stellvertretender Dekan des Kardinalskollegiums, der am 18. November 80 Jahre alt wird. Die Zahl von 136 übersteigt die von Papst Paul VI. festgelegte und von Johannes Paul II. bestätigte Grenze von 120 Wählern für das Konklave um 16. Bereits Ende 2023 wird die Zahl auf 132 sinken, wenn die Kardinäle Sandri, Yeom Soo-jung, Zerbo und Cipriani Thorne das Alter von 80 Jahren erreichen. Europa stellt 55 Kardinäle, wobei Italien mit 16 Kardinälen an erster Stelle steht.

Auf Nordamerika entfallen 17, auf Mittelamerika 5 und auf Südamerika 17 Kardinäle, so dass der gesamte amerikanische Kontinent 39 Kardinäle zählt. Asien erreicht 21 Kardinalswähler, Afrika 18, während Ozeanien mit 3 roten Baretten stabil bleibt.

Wie bereits erwähnt, bleibt Italien das am stärksten vertretene Land: Augusto Paolo Lojudice, Erzbischof von Siena-Colle Val d'Elsa-Montalcino und Bischof von Montepulciano-Chiusi-Pienza; Matteo Maria Zuppi, Erzbischof von Bologna; Angelo De Donatis, Generalvikar für die Diözese Rom; Oscar Cantoni, Bischof von Como; Giuseppe Petrocchi, Erzbischof von L'Aquila; Giuseppe Betori, Erzbischof von Florenz.

Hinzu kommt Francesco Montenegro, emeritierter Metropolitanerzbischof von Agrigent. Weitere Italiener sind die Kurialen Mauro Gambetti, Pietro Parolin, Marcello Semeraro, Claudio Gugerotti, Fernando Filoni und Mauro Piacenza.

Der Apostolische Nuntius in Syrien, Mario Zenari, der Patriarch von Jerusalem, der Lateiner Pierbattista Pizzaballa, und der bereits erwähnte Giorgio Marengo, Apostolischer Präfekt von Ulan Bator, vervollständigen das Bild.

Die Kurie ist wie folgt vertreten - ohne die Emeriti: Pietro Parolin, Staatssekretär; Luis Antonio Tagle, Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung; Victor Manuel Fernandez, Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre; Konrad Krajewski, Präfekt des Dikasteriums für die Caritas; Claudio Gugerotti, Präfekt des Dikasteriums für die Orientalischen Kirchen; Artur Roche, Präfekt des Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung; Marcello Semeraro, Präfekt des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse; Robert Francis Prevost, Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe; Lazarus You Heung-sik, Präfekt des Dikasteriums für den Klerus; Joao Braz de Aviz, Präfekt des Dikasteriums für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens; Kevin Farrell, Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben und Camerlengo der Heiligen Römischen Kirche; José Tolentino Calaça de Mendonça, Präfekt des Dikasteriums für Kultur und Bildung; Michael Czerny, Präfekt des Dikasteriums für den Dienst an der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen; Mauro Piacenza, Oberster Pönitentiar; Dominique Mamberti, Präfekt des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur; Mauro Gambetti, Präsident der Fabbrica di San Pietro.

Von den 136 wahlberechtigten Kardinälen wurde die überwiegende Mehrheit während des Pontifikats von Papst Franziskus ernannt: 98; 29 wurden von Papst Benedikt XVI. ernannt und nur 9 erhielten den Purpur von Johannes Paul II: Philippe Barbarin, Josip Bozanic, Luis Cipriani Thorne, Peter Erdo, Marc Ouellet, Polycarp Pengo, Vinko Pulijc, Christoph Schönborn, Peter Turkson.

In einem künftigen Konklave werden - zumindest von heute an - 16 Nationen in der Sixtinischen Kapelle vertreten sein, die bei der Papstwahl noch keine eigenen Vertreter hatten: Haiti, Panama, Kap Verde, Tonga, Zentralafrikanische Republik, Guatemala, Papua-Neuguinea, Schweden, Laos, Luxemburg, Ruanda, Osttimor, Singapur, Paraguay, Südsudan, Malaysia.

Übersetzt und redigiert aus dem Original der CNA Deutsch-Schwesteragentur ACI Stampa. 

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