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Eucharistischer Weltkongress: Schweizer Delegierte betonen zentrale Bedeutung der Eucharistie

Max und Maria Ammann. Aufgenommen in Quito im Rahmen der Vorbereitungskonferenz zum Eucharistischen Weltkongress.

Ab dem 8. September findet in Quito in Ecuador der Eucharistische Weltkongress 2024 statt, bei dem Gläubige aus aller Welt zusammenkommen, um die Eucharistie als zentrales Element des christlichen Glaubens zu feiern und zu vertiefen.

Das Schweizer Ehepaar Max und Maria Ammann reist, delegiert von der Schweizer Bischofskonferenz, zum Kongress und sprach mit CNA Deutsch über die persönlichen Erwartungen und die Bedeutung dieses internationalen Treffens für die Kirche.

Maria, deren Mutter selbst aus Ecuador stammt, beschrieb ihre Teilnahme als „eine absolute Fügung des Himmels“. Der Kongress sei eine wertvolle Gelegenheit, sich auf den Kern der Kirche zu konzentrieren.

Für Max, der die Eucharistie als zentrale Quelle seines Glaubens betrachtet, ist die Teilnahme eine große Ehre. Er sei schon „von Beginn an Feuer und Flamme“ gewesen: „In der Eucharistie werden die Gläubigen miteinander in Christus verbunden und sie legt auf geheimnisvolle Weise den Grundstein für Gemeinschaft in Friede, Gerechtigkeit und Liebe – Reich Gottes. Das ist keine kleine Sache!“

Der Weltkongress, dessen Ziel es seit 1881 ist, die Feier, Anbetung und Katechese rund um die Eucharistie zu fördern, biete zudem eine besondere Plattform für den globalen Austausch.

„Damit zielen diese Kongresse auf das Fundament des christlichen Glaubens und der Kirche ab. Die Stärkung dieser Fundamente ist eine unverzichtbare Voraussetzung, damit wir die aktuellen Herausforderungen meistern können“, erklärte Max.

Er betonte, wie bereichernd es sei, „mit Menschen aus Südkorea, Guatemala, Burkina Faso“ und anderen Ländern „über den Glauben und die Situation der Kirche“ zu sprechen, und wie dies den eigenen Horizont erweitere.

Maria hob außerdem hervor, dass der Kongress auch für die Kirche im deutschsprachigen Raum relevant sei, da er eine Fokussierung auf das Wesentliche erlaube. „Ich denke, es ist heilsam, sich für eine Zeit auf das Wesentliche und den Kern der Kirche zu konzentrieren: die Eucharistie.“

Sie hoffe, dass die Begegnungen mit Vertretern aus anderen Ländern neue Perspektiven eröffnen, die auch die Herausforderungen in der Heimat positiv „befruchten können“.

Der diesjährige Kongress steht unter dem Motto „Fraternidad para sanar el mundo“ („Geschwisterlichkeit, um die Welt zu heilen“). Das Thema wurde vor dem Hintergrund der sozialen Probleme in Südamerika, insbesondere in Ecuador, gewählt.

Max ist überzeugt, dass „fruchtbare kirchliche Erneuerung nur eucharistisch möglich ist“ und dass der Kongress eine Quelle der Inspiration für die weltweite Kirche sein wird.

Besonders freut er sich auf die angekündigten Podiumsdiskussionen. Es sei außerdem eine besondere Ehre für die beiden, bei der Diskussion zum Thema Synodalität sprechen zu dürfen: „Das ist kein leichtes Unterfangen, handelt es sich doch um einen zurzeit häufig und teilweise sehr unterschiedlich verwendeten Begriff. Aber am meisten freue ich mich auf den Austausch mit Gläubigen aus der ganzen Welt.“

Maria hingegen freut sich am meisten auf „die gemeinsamen Eucharistiefeiern und die praktische Feier des Geheimnisses, das wir während des Kongresses vertiefen“.

Geschichte der Eucharistischen Weltkongresse

Der Internationale Eucharistische Kongress ist eine der wichtigsten Veranstaltungen der katholischen Kirche zur Feier und Vertiefung der Eucharistie.

Am Ende des 19. Jahrhunderts in Westeuropa ins Leben gerufen, entstand der Kongress als Reaktion auf die wachsenden antireligiösen und säkularen Strömungen jener Zeit. Ziel war es, die Gemeinschaft der Gläubigen zu stärken und die zentrale Bedeutung der Eucharistie im christlichen Leben zu betonen.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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Der erste Eucharistische Weltkongress fand 1881 im französischen Lille statt. Seitdem haben sich diese Kongresse zu regelmäßigen internationalen Treffen entwickelt, zu denen Gläubige aus aller Welt zusammenkommen. Sie bieten ein vielfältiges Programm mit feierlichen Liturgien, intensiver Katechese und sozialen Initiativen, die das evangelische Leben fördern und die Lehren der Kirche in die Praxis umsetzen.

1986 wurde das für die Organisation der Kongresse zuständige Gremium in das Päpstliche Komitee für die Eucharistischen Kongresse umgewandelt. Diese Veränderung unterstrich die wachsende Bedeutung der Kongresse innerhalb der katholischen Kirche und stärkte ihre globale Reichweite und ihren Einfluss.

HINWEIS: EWTN überträgt live vom Internationalen Eucharistischen Kongress in Quito, sowohl via YouTube als auch im Fernsehen. Weitere Informationen finden Sie HIER.

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