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"Ökumene der kurzen Wege": Kardinal Marx gratuliert Bedford-Strohm zum EKD-Ratsvorsitz

Heinrich Bedford-Strohm (55) ist gebürtiger Bayer und Sohn eines evangelischen Pastors

So werde die "Ökumene der kurzen Wege" fortgesetzt: Mit Freude hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, auf die Wiederwahl von Heinrich Bedford-Strohm zum Vorsitz des Rates der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) gratuliert.

Landesbischof Bedford-Strohm war auf der zweiten Tagung der 12. Synode der EKD in Bremen im Amt bestätigt worden. Die "Ökumene der kurzen Wege" gelte auch für das Miteinander von evangelischer und katholischer Kirche, so Marx in einer Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Sie zitiert den Erzbischof von München und Freising mit den Worten: „Es waren gute Zeichen, dass wir die Stimme der beiden Kirchen gemeinsam zu den drängenden Fragen der Zeit erhoben haben und weiterhin hörbar sein werden. Dabei denke ich an die zurückliegende Debatte zur Sterbehilfe und Sterbebegleitung, aber auch an den Einsatz der Kirche für die vielen Flüchtlinge in unserem Land.“

Vor den Kirchen würden herausfordernde Aufgaben liegen, „die jeweils unsere beiden Kirchen betreffen, die uns aber in vielen Punkten auch vereinen werden. Mehr als je zuvor wird es notwendig sein, dass die Kirchen gemeinsam ihre Position nach außen vertreten. Angesichts einer rasant zunehmenden Säkularisierung geben die evangelische und katholische Kirche Antworten zu Fragen der Ethik, des Lebensschutzes, des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der politischen Agenda. Als Kirchen werden wir gehört und deshalb freue ich mich, wenn wir uns weiter zu Wort  melden in der Öffentlichkeit, ob gelegen oder ungelegen“ – so Marx in der Pressemitteilung.

Gleichzeitig hoffe er, dass der fruchtbare theologische Austausch weiter vertieft werden könne: „Das Reformationsgedenken gibt uns dazu ja vielfältige Möglichkeiten. Auch hier bin ich dankbar, dass wir in Erinnerung an die Reformation vor 500 Jahren gemeinsame Projekte planen. Gerade die Pilgerreise an die Ursprünge unseres Glaubens im Oktober nächsten Jahres dürfte ein besonders sinnfälliges Zeichen sein.“

 

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