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Die Synodenväter werden sechs Kilometer auf einem Pilgerweg nach Rom gehen

Einige Synodenväter beim Verlassen der Aula

Die Synodenväter der XV. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode werden eine Wallfahrt machen, die sie sechs Kilometer entlang der Via Francigena führen wird, deren letzte Etappe auch als Franziskusweg oder Frankenstraße bekannt ist. Sie verläuft durch einen Teil Europas bis nach Rom.

Paolo Ruffini, Präfekt des Dikasteriums für die Kommunikation des Vatikans, informierte am 16. Oktober in einer Pressekonferenz im Vatikan, dass die Synodenväter am Donnerstag, den 25. Oktober - drei Tage vor Beendigung der Synode - eine kleine Etappe dieses Pilgerweges zurücklegen werden.

Nach dem Jakobsweg, der Europa von Osten nach Westen bis hin zur Kathedrale des heiligen Jakobus in Santiago de Compostela in Galicien im Nordwesten Spaniens durchquert, ist die Via Francigena aktuell die meistgenutzte Pilgerroute.
Dieser Pilgerweg, der seinen Ursprung im Mittelalter hat, ist seit einiger Zeit wieder neu belebt. Er durchläuft den alten Kontinent von Norden nach Süden, von der Kathedrale in Canterbury (England) über Frankreich und die Schweiz nach Rom.

Weitere Details zur Abstimmung über das Schlussdokument

Neben den Informationen zu dieser Wallfahrt, die vom Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung organisiert wird, gab Paolo Ruffini weitere Einzelheiten zur Abstimmung über das Schlussdokument der Synode bekannt.

Er erklärte, die mit der Erstellung beauftrage Redaktion werde einen provisorischen Text erarbeiten, der durch Anregungen und Vorschläge geändert werden kann. 

Wenn der endgültige Entwurf des Dokuments fertiggestellt ist, wird er am Morgen des letzten Synodentages verlesen. Der Entwurf wird auf Italienisch vorgestellt, die Synoden väter können aber während der Verlesung eine Simultanübersetzung nutzen. 

Nach diesem Schritt haben die Synodenväter mehrere Stunden Zeit, um den Text erneut zu lesen und zu studieren. Darauf folgt die Abstimmung, die – wie am 15. Oktober mitgeteilt wurde – Absatz für Absatz stattfinden wird. Für die Billigung eines Absatzes bedarf es jeweils einer Zweidrittelmehrheit.

Paolo Ruffini betonte in seiner Rede, dass das Problem der Emigration weiterhin im Zentrum der Gespräche der kleineren Kreise stehe, die sich in sprachlichen Gruppen versammeln.

Weitere Diskussionsthemen sind die Notwendigkeit, sich an nichtgläubige Menschen zu wenden, die Berufungsfindung der Jugendlichen und ihre Nöte, die Begleitung der Familien, eine bessere Ausbildung der Seminaristen, die Bedeutsamkeit der alltäglichen Pastoral in den Pfarreien oder die Notwendigkeit, klare Strategien für die Jugendpastoral zu finden.

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