Vatikanstadt, 30 Oktober, 2019 / 4:24 PM
Papst Franziskus hat am heutigen Mittwoch für den Irak gebetet, wo bei andauernden politischen Protesten in der Stadt Kerbela 18 weitere Menschen getötet und Hunderte verletzt wurden.
"Ich bete darum, dass dieses gemarterte Volk nach Jahren des Kriegs und der Gewalt zu Frieden und Stabilität finden möge."
Kerbela ist eine schiitisch geprägte Stadt, die rund 100 Kilometer südlich von Bagdad liegt.
Seit knapp einer Woche demonstrieren Iraker dort wie in der Hauptstadt Bagdad gegen Ministerpräsident Adel Abdul Mahdi und seine Regierung. Sie werfen den Politikern Korruption vor und protestieren gegen die schlechte wirtschaftliche Lebenssituation.
Papst Franziskus mahnte zum friedlichen Dialog. Er rufe alle Iraker auf, mithilfe der internationalen Gemeinschaft den Weg des Dialogs und der Versöhnung einzuschlagen und gerechte Lösungen für die Herausforderungen und Probleme des Landes zu suchen.
"Ich drücke mein Beileid für die Opfer aus und bin ihren Familien und den Verletzten nahe. Zugleich bitte ich die Behörden, den Schrei der Bevölkerung zu hören: Sie ruft nach einem würdigen und ruhigen Leben."
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