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Was der Weltjugendtag 2016 mit der Barmherzigkeit zu tun hat

Papst Franziskus erhält ein Bild der göttlichen Barmherzigkeit von der Johannes Paul II.-Stiftung am 25. April 2015

Mit Blick auf den Weltjugendtag im nächsten Jahr hat Franziskus eine Frage an junge Menschen: „Ist Euch klar, wie wertvoll Ihr Gott seid, der Euch aus Liebe alles gegeben hat?”

„Du, lieber junger Mann, liebe junge Frau, habt Ihr jemals den Blick unendlicher Liebe auf Euch gespürt, einen Blick, der jenseits Euer Sünden, Grenzen und Schwächen blickt, und der an Euch glaubt und Euer Leben mit Hoffnung betrachtet?”, fragte der Papst am 28. September.

Seine Botschaft für den 31. Weltjugendtag (WJT) in Krakau im Jahr 2016 lädt junge Menschen ein, über die Barmherzigkeit nachzudenken und das Heiligtum zur Verehrung der Barmherzigkeit Gottes im Gnadenbild des barmherzigen Jesus zu besuchen. Der WJT findet vom 25 bis 31 Juli statt.

„Liebe Jugendliche, Jesus wartet auf Euch im Heiligtum in Krakau, wo er in dem vom Volk Gottes verehrten Bild dargestellt wird. Er hat Vertrauen in Euch und zählt auf Euch! Er hat einem jeden von Euch so viele Dinge zu sagen,” fuhr der Heilige Vater fort.

„Habt keine Angst, ihm in seine Augen voll unendlicher Liebe zu blicken. Öffnet euch seinem barmherzigen Blick, der so bereit ist, alle Eure Sünden zu vergeben. Ein Blick von ihm kann Euer Leben ändern und die Wunden Eurer Seele heilen. Seine Augen können den Durst, der tief in Euren jungen Herzen wohnt, diesen Durst nach Liebe stillen, nach Frieden, Freude und das wahre Glück. Kommt zu ihm und fürchtet Euch nicht!”

Franziskus schreibt die Entscheidung der göttlichen Vorsehung zu, dass der WJT in Krakau gefeiert wird, der Stadt der Heiligen Johannes Paul II und Schwester Faustina Kowalska. Die Heilige Faustina, eine Nonne des 20. Jahrhunderts, hatte Visionen von Christus, auf denen der Rosenkranz der göttlichen Barmherzigkeit basiert.

„Johannes Paul II erkannte, dass dies die Zeit der Barmherzigkeit ist”, sagte Franziskus. Er wies darauf hin, dass sein Vorgänger den Barmherzigkeitssonntag einführte und persönlich den Schrein zur Göttlichen Barmherzigkeit im Jahr 2002 eingeweiht hat.

Franziskus ermutigte die Gläubigen, zu Jesus zu kommen und sagen: „Jesus, ich vertraue auf Dich!”

„Lasst Euch von seiner grenzenlosen Barmherzigkeit berühren, so dass Ihr wiederum Apostel der Barmherzigkeit werden könnt, durch Eure Handlungen, Worte und Gebete in unserer Welt, die verletzt wird von Selbstsucht, Hass und so viel Verzweiflung”, sagte
Franziskus.

„Die Worte Jesu aus der Bergpredigt leiten uns auf diesem langen und anspruchsvollen Weg”, so der Papst weiter. „Im Laufe des Jahres, lassen wir uns von seinem Spruch anregen: „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.”

Papst Franziskus sagte weiter: „Barmherzigkeit ist der einzige Weg, das Böse zu überwinden. Gerechtigkeit ist notwendig, sehr sogar, aber Gerechtigkeit alleine reicht nicht.”

Eine erste Fassung dieser Meldung erschien Ende April 2016.

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