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Corona-Virus: So geht der Vatikan mit der Epidemie um

Pilger auf dem Petersplatz am 26. Februar 2020

Pilger mit Gesichtsschutz gehören mittlerweile zum römischen Alltag. Angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus hat der Vatikan nun auch mehrere Veranstaltungen abgesagt sowie weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Atemwegs-Erkrankung ergriffen.

Über 500 Menschen sind nach letztem Stand in Italien offiziell mit dem Virus infiziert gemeldet. Über die Höhe der Dunkelziffer gibt es nur unzuverlässige Spekulationen.

In den Büro-Räumen des Vatikans wurden Spender mit Desinfektionsmittel eingerichtet, und in einer Klinik des Vatikans wurde ein Bereitschaftsdienst für Soforthilfe eingerichtet, teilte Pressesprecher Matteo Bruni mit.

Enge Zusammenarbeit mit italienischen Behörden

In der Vatikanstadt wurde offiziell bislang kein Fall des Coronavirus festgestellt, so Bruni am 24. Februar.

Mit dem italienischen Gesundheitsministerium habe der Zwergstaat in der römischen Innenstadt ebenso wie mit regionalen Behörden engen Kontakt, um Präventionsmaßnahmen und Vorgehensweisen gemeinsam zu koordinieren.

Großveranstaltungen in geschlossen Räumen sollen bis auf weiteres verschoben werden, teilte der Vatikan weiter mit.

Da die Fastenwoche mit Exerzitien von Papst Franziskus für den 1. bis 6. März geplant ist, sind für die nächste Woche keine päpstlichen Audienzen vorgesehen. Konferenzen in Rom und andere Veranstaltungen in geschlossenen Räumen wurden abgesagt.

Eine Konferenz, die vom 5. bis 6. März an der Päpstlichen Universität Gregoriana zur Öffnung der vatikanischen Archive von Papst Pius XII. stattfinden sollte, wurde ebenso abgesagt wie ein Kommunikationsworkshop vom 2. bis 7. März an der Päpstlichen Universität Urbaniana für die weltweiten Vertreter der Päpstlichen Missionsgesellschaften.

Ob Papst Franziskus – wie offiziell noch geplant – wirklich am 1. März seine Sonntagsansprache zum Angelus halten wird, bevor er zu seinen Fastenexerzitien aufbricht, ist noch unklar. Das Presseamt bestätigte, dass der Pontifex wegen einer leichten "Unpässlichkeit" diese Wochen einen Termin abgesagt hat. Bei der Aschermittwochsmesse im Petersdom musste Franziskus mehrmals husten.

Die italienischen Behörden meldeten am 27. Februar 528 Fälle des Coronavirus mit 14 Todesfällen. Fast alle gemeldeten Fälle liegen in Norditalien. Als Reaktion auf den Ausbruch haben italienische Beamte auch Quarantänebeschränkungen für mehrere Städte in den Regionen Lombardei und Venetien verhängt, in denen die meisten Infektionen aufgetreten sind, wie CNA Deutsch berichtete.

Bei der Generalaudienz am Mittwoch dieser Woche betete der Papst für die am Virus erkrankten Menschen und deren Helfer.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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Courtney Mares trug zur Berichterstattung bei.

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