Vatikanstadt, 07 April, 2020 / 11:17 AM
Papst Franziskus hat bei den Päpstlichen Missionsgesellschaften einen Corona-Hilfsfonds eingerichtet, um Menschen und Gemeinden zu helfen, die von der Verbreitung von COVID-19 auf besondere Weise betroffen sind.
Das meldet die Agentur "Fides".
Der Hilfsfonds soll betroffenen Gemeinden in den Missionsländern durch kirchliche Strukturen und Institutionen mit Hilfe versorgen.
Zunächst stellt der Papst Hilfsmittel im Umfang von 750.000 US-Dollar für den Fonds zur Verfügung und bittet alle kirchlichen Einrichtungen, die die Möglichkeit haben und einen Beitrag leisten möchten, sich am Hilfsfonds der Päpstlichen Missionswerke zu beteiligen.
Erzbischof Giampietro Dal Toso, Präsident der Päpstlichen Missionswerke betonte die "lebensnotwendige Rolle" der Kirche in der Krise: "Dieser Fonds soll die Arbeit der Kirche in Missionsgebieten unterstützen, die auch dort unter den Folgen der Coronavirus-Pandemie leidet". Durch die Tätigkeit der Kirche und die Verkündigung des Evangeliums – sowie durch unser großes Netzwerk – können wir konkret Hilfe leisten und zeigen, dass niemand in dieser Krise allein ist."
"Während so viele Menschen leiden, wollen wir an jene denken und uns ihnen zuwenden, die möglicherweise niemanden haben, der sich um sie kümmert, und zeigen so die Liebe Gottes, des Vaters."
Die Päpstlichen Missionswerke unterstützen nach eigenen Angaben mehr als 1.110 Diözesen weltweit, hauptsächlich in Asien, Afrika, Ozeanien sowie Südamerika.
Kardinal Luis Tagle, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, begrüßte die Initiative: "Bei ihrer Aufgabe der Evangelisierung befindet sich die Kirche häufig an der vorderster Front, wo es um Bedrohungen für das Wohl der Menschen geht. Allein in Afrika gibt es über 74.000 Ordensschwestern und über 46.000 Priester, die 7.274 Krankenhäuser und Kliniken, und 2.346 Altersheime und Pflegeheime für schutzbedürftige Menschen verwalten und über 19 Millionen Kinder werden in 45.088 Grundschulen unterrichten. In vielen ländlichen Gebieten sind sie die einzigen, die Gesundheitsversorgung und Bildung gewährleisten".
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