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Katholiken dürfen die Armen in der Pandemie nicht vergessen, sagt Papst Franziskus

Papst Franziskus

Die Coronavirus-Pandemie hat eine Armut offenbart, die Katholiken nicht ignorieren können. 

Das hat Papst Franziskus am heutigen Samstag in seiner Botschaft zum Welttag der Armen erklärt. Der Pontifex führte den "Welttag der Armen" im Jahr 2016 ein. Begangen wird er am 15. November.

Es gehe nicht darum, viele Worten zu machen, sondern vielmehr, von der göttlichen Liebe angetrieben, sein Leben konkret einzubringen, betont Franziskus.

"Die Armut tritt immer in verschiedenen Formen auf, die für jede besondere Situation Aufmerksamkeit verlangen: In jeder von ihnen können wir dem Herrn Jesus begegnen, der offenbart hat, in seinen geringsten Brüdern anwesend zu sein".

Dem Armen die Hand entgegenzu strecken, so wie es im Buch Jesus Sirach im Alten Testament steht: Das sei ein Auftrag für alle Menschen, erklärt der Papst in der am 13. Juni veröffentlichten Botschaft. 

Die Coronavirus-Pandemie sei unerwartet gekommen und habe die Kirche "unvorbereitet überrascht, während sie ein großes Gefühl der Verunsicherung und Ohnmacht hinterließ", so der Pontifex.

"Die dem Armen entgegengestreckte Hand hingegen kam nicht plötzlich. Sie zeugt vielmehr davon, wie man sich darauf vorbereitet, den Armen zu erkennen, um ihn in der Zeit der Not zu unterstützen. Die Werkzeuge der Barmherzigkeit werden nicht improvisiert. Es braucht ein tägliches Training, das bei dem Bewusstsein beginnt, dass wir als Erste einer Hand bedürfen, die uns entgegengestreckt wird".

"Auf dem Weg, täglich den Armen zu begegnen, begleite uns die Mutter Gottes, die mehr als jede andere die Mutter der Armen ist".

Die Jungfrau Maria kennt aus nächster Nähe die Schwierigkeiten und Leiden der Ausgegrenzten, denn sie selbst musste den Sohn Gottes in einem Stall zur Welt bringen. Wegen der Bedrohung durch Herodes floh sie mit Josef, ihrem Bräutigam, und dem kleinen Jesuskind in ein anderes Land, und das Leben als Flüchtlinge prägte für einige Jahre die Heilige Familie. Das Gebet zur Mutter der Armen möge diese ihre geliebten Kinder und alle, die ihnen im Namen Christi dienen, verbinden. Und das Gebet verwandle die entgegengestreckte Hand in eine gemeinsame Umarmung wiedergefundener Geschwisterlichkeit.

Courtney Mares trug zur Berichterstattung bei.

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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