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6 "Schlüssel" zum Verständnis der Reise von Papst Franziskus nach Armenien

Legendäres Motiv des christlichen Armenien: Das Kloster Chor Virap vor der Kulisse des Berges Ararat am 21. Juni 2016.

Vom 24. bis 26. Juni findet die Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Armenien statt, dem alten Land in Kleinasien, östlich der Türkei, mit seiner langen, an das Christentum und die Heilige Schrift gebundenen Geschichte. CNA begleitet den Heiligen Vater auf seiner Reise. Hier sind sechs wesentliche Punkte des bedeutsamen Besuchs:

1. Warum reist Papst Franziskus nach Armenien?

Der Pressesprecher des Vatikan, Pater Federico Lombardi, erklärte, dass einer der Gründe für diese Reise die Beziehung zwischen Papst Franziskus und Karekin II, Katholikos der Armenier, sei. Karekin war bereits bei der Papstwahl im März 2013 in Rom. Des weiteren begibt sich der Pontifex in das Land Noahs, um die katholische Minderheit in die Arme zu schliessen.

2. Armenien ist das erste christliche Land

Die Tradition erzählt, dass die heiligen Apostel Judas Thaddäus und Bartholomäus die ersten waren, die das Christentum nach Armenien brachten. Der heilige Gregor, der Erleuchter, bestärkte die Evangelisierung, indem er im Jahre 301 die Bekehrung des Königs Trdats III erlangte. In diesem Jahr wurde das Christentum zur offiziellen Religion des Landes erklärt.

Dies geschah 80 Jahre bevor die römischen Kaiser einen ähnlichen Schritt vollzogen.

3. Noah und Armenien

Das Buch Genesis erzählt, dass die Arche Noah nach Ende der Sintflut auf dem Berg Ararat landete, der sich in Armenien befindet.

4. Wie viele Katholiken gibt es in Armenien?

Armenien hat circa 3 Millionen Einwohner. Der größte Teil davon gehört der Armenischen Apostolischen Kirche an, die im 5. Jahrhundert die Gemeinschaft mit Rom löste, aber in ökumenischem Dialog blieb. Die katholische Kirche im Land zählt 280.000 Gläubige.

5. Der Völkermord an den Armeniern

Nach ständigen Eroberungen und Befreiungen wurde Armenien im 16. Jahrhundert vom Osmanischen Reich eingenommen, das den östlichen Teil jedoch 1828 an die Russen verlor. 1915, Jahre später, ereignete sich der sogenannte "Völkermord an den Armeniern", bei dem mehr als eineinhalb Millionen armenische Christen getötet wurden. Viele davon starben in der Verbannung, in die sie durch die türkischen Regierenden gedrängt wurden.

Bis zum heutigen Tag weigert sich die Türkei den Begriff "Völkermord" zu benutzen. Doch mehr als 20 Länder und Institutionen haben begonnen, ihn zu verwenden - beispielsweise Deutschland und das Europäische Parlament. Papst Franziskus sprach 2015 - anlässlich des hundertjährigen Gedenkens an dieses Massaker - von "Völkermord". Die Armenische Apostolische Kirche ihrerseits hat im vergangenen Jahr diese eineinhalb Millionen Opfer zu Märtyrern erklärt.

6. Welches ist das Motto des Besuches und was bedeutet sein Logo?

Das Motto der Papstreise nach Armenien lautet: "Besuch im ersten christlichen Land". Das Logo besteht aus einem Kreis, der in zwei Teile geteilt ist: einer violett, der andere gelb. Das sind die offiziellen Farben der Armenischen Apostolischen Kirche und der katholischen Kirche; darüber hinaus sind die Wappen beider abgebildet.

Auf dem Logo sieht man auch die Silhouette des Berges Ararat und des Klosters Chor Virap, das vom heiligen Gregor, dem Erleuchter, errichtet worden war, dem Gründer und Patron der Armenischen Apostolischen Kirche.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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