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Papst Franziskus: Sagt “Ja” zur Gnade und “Nein” zur Sünde

Der leuchtende Stern auf dem Marienturm der Basilika Sagrada Familia in Barcelona
Der leuchtende Stern auf dem Marienturm der Basilika Sagrada Familia in Barcelona
Das Portal der Liebe der Basilika Sagrada Familia
Das Portal der Hoffnung der Basilika Sagrada Familia

Für Barcelona war das gestrige Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens ein ganz besonderer Tag. Zum ersten Mal erstrahlte der Stern auf dem Marienturm der Basilika Sagrada Familia.

Der wunderschönen 12-zackigen Stern ist 7,5 Meter groß, wiegt 5,5, Tonnen und besteht aus texturiertem Glas. Er stellt das Endstück dar, das den 138 Meter hohen Turm krönt, der der allerseligsten Jungfrau Maria geweiht ist.

Zur Einweihung des Turms, die gestern durch Kardinal Juan José Omella, den Erzbischof von Barcelona vollzogen wurde, sandte Papst Franziskus vom Vatikan aus eine Videobotschaft.

"Maria ist voll von der Gegenwart Gottes, die in ihrem Schoß Fleisch angenommen hat. Deshalb stellt Gaudí sie in die Mitte des ´Portals der Liebe´, wie sie uns unter dem aufmerksamen Blick des heiligen Josef das Jesuskind reicht, damit wir in seine Kirche eintreten, brennend in Liebe zu Gott und zu den Menschen" so der Papst.

Er wünschte: "Möge euch dieser Stern, der von heute an erstrahlt, erleuchten, damit ihr, während die Perlen des Rosenkranzes durch eure Hände gleiten, ein für alle mal ´Ja´ zur Gnade des Herrn und ein entschiedenes ´Nein´ zur Sünde sagt.

Der Papst fuhr fort: "Ich bete, damit jeder von Euch Barcelona lebenswerter und aufnahmebereiter macht. Ich vertraue (dem Herrn) vor allem jene Personen an, die eine größere Verantwortung tragen." Die heilige Jungfrau Maria erlange ihnen Weisheit, Bereitschaft zum Dienen und Weitblick. Maria wache mit ihrem leuchtenden Stern über die Familien."

Der Papst gedachte auch des heiligen Josef, den Gaudí "im ´Portal der Hoffnung´ dargestellt hat. Durch die Gesichter der Arbeiter drückte er die Leiden und Schwierigkeiten aus, die sie in Gemeinschaft mit jenen brachten, die die heilige Familie erdulden musste, das Exil in Ägypten so vieler Armer, die eine bessere Zukunft suchen und vor dem Bösen fliehen, den Tod so vieler Unschuldiger, die sich zu den unschuldigen Kindern von Bethlehem gesellen."

Der Papst bat die allerseligste Jungfrau Maria, sie möge "über eure Häuser wachen, über eure Schulen, Universitäten, Büros, Geschäfte, Krankenhäuser, Gefängnisse."

Er ermutigte: "(...) hört nicht auf für die Armen, die Ausgegrenzten zu beten, denn sie sind im Herzen Gottes. Und oft sind wir verantwortlich für ihre Armut und ihre Ausgrenzung. Nutzen wir die Gelegenheit, um uns selbst zu prüfen, wie viel Verantwortung wir für all das tragen."

Papst Franziskus bat am Ende: "Vergesst den Baum nicht, vergesst die Alten nicht. Ein Baum ohne Wurzeln wächst nicht, blüht nicht. Schieben wir die Alten nicht beiseite, sie sind kein Wegwerfmaterial, sie sind lebendige Erinnerung. Von ihnen kommt die Lymphe, die alles wachsen lässt. Fördern wir den Dialog zwischen Jungen und Alten, damit diese Weisheit weitergegeben wird, sie sie wachsen und erblühen lässt."

Gott möge euch segnen und die heilige Jungfrau Maria, unsere unbefleckte Mutter, möge für euch sorgen. Bitte, vergesst nicht für mich zu beten. Danke", schloss der Papst. 

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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