Zum wiederholten Male sitze ich in der Praxis meines Hausarztes, Dr. Alois Rudhart, wo ich meine Kniebeschwerden durch Akupunktur lindern lasse. Dieses Mal jedoch wurde mir wegen Corona als Warteraum ein kleines separates Zimmer zugewiesen. Vor mir hängt an der Wand eine große Tafel des menschlichen Ohres mit den dicht bei dicht eingezeichneten Orten für die Akupunktur. Ich stehe auf, und mich überkommt "ungläubiges Staunen“: In einhunderteinundvierzig Punkten ist dort der menschliche Organismus eingezeichnet, vom großen Zeh über Herz und Niere, bis zu Augen, Nase, Mund und Ohren. Sowohl in der Vorderseite als auch in der Rückseite. „Das Ohr ist der stärkste Ort der Akupunktur im ganzen Menschen“, höre ich meinen Hausarzt sagen, der seit zwanzig Jahren damit vertraut ist.

Die Chinesen praktizieren die Ohrakupunktur seit viertausend Jahren, nach ihnen die Ägypter und Perser. Doch erst der französische Arzt Dr. Paul Nogier hat um 1950 das sogenannte Somatoprot in der Ohrmuschel entdeckt, in dem der gesamte Organismus in Miniaturformat abgebildet ist. Doch mehr noch: Oben rechts auf der Tafel ist ein menschlicher Embryo wie im Mutterleib in die Ohrmuschel gezeichnet. In seiner zusammengekauerten Haltung schmiegt er sich wie hineingebettet harmonisch ein. Und so – wie sollte es anders sein? – übertragen sich alle Informationen des physischen Menschen auf das werdende Menschlein im Mutterleib. Es ist vom Moment der Zeugung an Alles da! Mensch von Anbeginn. O, Wunder der Schöpfung! Von der Seele wollen wir jetzt gar nicht reden.

Und da kommt mir eine Erkenntnis, vor der ich kurz selbst erschrecke: Die Verkündigung an Maria durch das Ohr! Mein inneres Bildarchiv öffnet sich wie automatisch. Verdrängt wurde schnell die erste Assoziation mit Leonardos berühmter Zeichnung des Embryo im Mutterleib auf Schloß Windsor. Der uomo universale war kein wirklich frommer Mann, er wollte „nur“ alles wissen, auch die physiologischen Vorgänge im Menschen von der Zeugung bis zur Geburt und hat seine Gedanken in Skizzen formuliert, mitunter in Spiegelschrift notiert. Ich begebe mich auf die Suche nach passenderen Bildern.

Doch zuvor ein Prolog... In einem Gemälde aus der Werkstatt von Konrad Witz, 15. Jh, bittet Gottsohn Seinen Vater um Erbarmen für die sündige Menschheit, ja, Er bietet sich selbst als Opferlamm an. Und Gottvater denkt an sein Versprechen, das er Abraham und seinen Nachfolgern gegeben hat und lässt in Seinem ewigen Ratschluss das Unmögliche geschehen: Elisabeth, die Unfruchtbare, soll in hohem Alter schwanger werden mit Johannes, dem Vorläufer und Wegbereiter und sendet Seinen Sohn zu den Menschen. „So sehr hat er die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingegeben hat.“

Christus steht betend im grauen Büßergewand mit seinem Opferlamm vor Gottvater. Über Christus schwebt die Taube des Heiligen Geistes. Mit seiner Wirkkraft schließt Er mit einem großen goldenen Schlüssel das Herz Gottvaters auf, Sein Erbarmen. 

Auf derselben Tafel sehen wir das erste Zeichen Seines Erbarmens. Den zwei großen männlichen Himmelsgestalten werden nun zwei kleinere irdische weibliche Menschengestalten beigesellt: die hochschwangere rotgewandete Matrone Elisabeth und die schmale, leuchtend blau gekleidete Jungfrau Maria.  Vor ihren Leibern, als Winzlinge, die beiden noch ungeborenen Kinder . Der Christusknabe mit Nimbus thronend, und der Johannesknabe kniend als Vorläufer des Herrn. „Und das Kind hüpfte vor Freude in meinem Leibe“, spricht Elisabeth. Und Maria wird im „Magnificat“ den Herrn preisen. Bei Gott ist nichts unmöglich.

Wenn Gottvater Sein Wort, Seinen logos aus der Ewigkeit zur Menschwerdung in unsere Zeit sendet, so wird der Menschensohn selbst zum logos. Das kann nur geschehen durch das Hören Marias. So erfährt sie, die Begnadete, die Gesamtheit des von Gott gesandten Menschen Jesus, der sich durch die Wirkkraft des Heiligen Geistes in ihrem Schoß inkarniert. Geheimnis des Glaubens. Wir beten mit dem Lukasevangelisten das Gotteswort Gabriels, das Ave Maria. Und noch pragmatischer den dreigeteilten „Engel des Herrn“. Womöglich begreifen wir die weitreichende Größe dieser Worte bis zum erhabenen Schlussakkord des Johannesevangelisten.

Die Verkündigung an Maria gehört mit der Geburt Christi, der Kreuzigung und der Auferstehung seit dem Konzil von Ephesos im Jahre 431 zu den wichtigsten Darstellungen der christlichen Ikonographie, als Beginn des christlichen Heilsgeschehens. Und Maria wurde mit ihrem Fiat, mit ihrer Zustimmung, ihrem Ja, zur Christin und somit zum Bindeglied von Altem und Neuem Testament. Und weiter mit Ernst Guldan: „Das irdische Dasein des Gottessohnes beginnt mit dem Tage der Verkündigung.“ Der 25. März, der Tag der Incarnatio Domini, war bis in die Karolingerzeit ein Herrenfest. 

Das Mysteriendrama erfolgt in Teilschritten: Annuntiatio – fiat – conceptio – incarnatio: Verkündigung – Marias Zustimmung – Empfängnis – Menschwerdung. Die Theologen sprechen verkürzt in der besonderen Bildfindung von der Conceptio per aurem, der Empfängnis durch das Ohr. Uns einfältigen Menschen jedoch erleichtert das Bild das Verstehen, das Begreifen des Unbegreiflichen. Adolf Weis erkennt in seiner wunderbaren Arbeit über die „Platytera“ im Christentum vielmehr eine Bildoffenbarung. Lesen wir also Bilder.

Annuntiatio: Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft. Auf der Ostfrieseninsel Borkum wurde 1905, erweitert 1987, die katholische Kirche Maria Meeresstern erbaut. Beim Eintreten ergreifen wir den bronzenen Griff und halten inne: Ein kleines ovales Relief mit der Verkündigung lässt die Hand sich lösen und den eisigen Inselwind für eine Weile vergessen. Eine ostfriesische Bürgersstube. Butzenscheiben, ein kleiner geschürter Herd. Da steht die einfache Frau Maria offenen Mundes und mit staunend geöffneten Augen, die Rechte ans Ohr gelegt, den Kopf nach oben gewandt, die Rechte wie zur Aufnahme bereit. Vor ihr der Engel.

Mit seiner übergroßen rechen Hand empfängt er von „oben“ das Wort, das ihm zur Verkündigung aufgegeben wurde. Sein geöffneter Mund und seine Augen strahlen Güte aus, wie auch seine Linke: Fürchte dich nicht, Maria, hab Vertrauen! Mehr nicht. Keine sakralen Attribute, keine Heiligeisttaube, kein Schriftband. Nur seine mit Pfauenfedern geschmückten Flügel bezeugen den Himmelsboten und lassen uns wissen, dass hier etwas Heiliges geschieht. Nicht so sehr sakrale Historie nach Lukas wird hier geschildert, sondern vielmehr ein psychologisches Ereignis. Ostfriesische Einfachheit und Klarheit und doch von großem Geheimnis umwoben.

Standortwechsel. Würzburg, Marienkapelle, Nordportal. Annuntiatio – fiat – conceptio. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft. Und: Ich bin die Magd, die Dienerin des Herrn. Mir geschehe nach deinem Wort. Und sie empfing vom Heiligen Geist.

Hier entfaltet sich das ganze Mysteriendrama. Die dramatis personae: Die Drei Göttlichen Personen Gottvater, Gottsohn (als noch nicht inkarnierter Logosknabe), der Heilige Geist als Taube, der Erzengel Gabriel und die Jungfrau Maria, zudem zwei kleine Engel gewissermaßen als Assistenzfiguren. Welch eine Verdichtung des allerheiligsten Geschehens und für uns bildhaft verständlich formuliert!

Blattornament umrahmt das spitzbogige Tympanon. Im unteren Drittel halten zwei Engel ein Velum um den heiligen Bezirk des irdischen Geschehens. Der Verkündigungsengel naht im Knielauf von links, d.h. eilend,  halb laufend, halb kniend – sein nackter Fuß schaut unter seinem großen Gewand hervor -, grüßt er mit seiner Rechten und hält die göttlichen Worte im geschlungenen Schriftband vor sich. Ave Maria gratia plena. Dominus tecum. Rechts kniet Maria vor einem Altar mit Leuchtern. Das heißt: Die Botschaft des Engels gilt der Tempeljungfrau. In ihren Händen hält Maria ein aufgeschlagenes Buch und weist mit ihrer Linken auf eine Textstelle. Auf dass das Wort des Propheten Jesaia erfüllt werde. Mit dieser Geste ist ihre Zustimmung zu Gottes Ratschluss gegeben. Ecce ancilla Domini. Mir geschehe nach deinem Wort. Zwischen beiden Gestalten steht eine Lilienvase, Symbol für Mariens Jungfräulichkeit.

Soweit verständlich und lesbar. Doch nun kommt die unglaubliche, ja geradezu erheiternde Bildfindung, damit wir das Alles auch wirklich verstehen. Das mit der Empfängnis aus Gott mit der Wirkmacht des Heiligen Geistes. 

Im Scheitel des Spitzbogens thront Gottvater frontal in einer Herzblattaureole, die Sphaira, Zeichen Seiner kosmischen Herrschaft, in der Linken. Mit der Rechten hält er ein schlauchartiges Gebilde, das von seinem Mund ausgehend, sich erweiternd direkt in Marias Ohr mündet. Und hier, kaum mehr wahrnehmbar wegen des porösen Sandsteins, berührt der Heilige Geist in Gestalt einer Taube Marias linkes Ohr. „Empfangen durch den Heiligen Geist.“ Doch mehr noch: Auf halber Höhe des „Schlauchs“, der auch ein Hörrohr sein könnte, damit Maria die Worte Gottes, resp. die Seines Boten Gabriel, auch wirklich hört, saust bäuchlings wie auf einer Rutschbahn der winzige Logosknabe herab zu Maria! Und er ist nicht irgendwie positioniert, sondern geradewegs aus dem Himmel, sprich: der Herzblattaureole kommend und mit halbem Körper just dabei, in die irdische Welt einzutauchen. Die Heiliggeisttaube berührt mit dem Schnabel das linke Ohr Mariens und gibt ihr das Wort Gottes, Seine Verfügung, ein.

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Conceptio – Empfängnis. Gottvater sendet Seinen göttlichen Logos in Gestalt der noch nicht inkarnierten, präexistenten Seele zur Inkarnation, zur Menschwerdung in das Ohr, in dem ja der gesamte physiologische Organismus des Menschen schon bereitet ist zu dieser ungeheuren Vereinigung!

Der Kreuzgang am Dom zu Brixen ist mit seinen Fresken eins der schönsten Bilderbücher heiliger Erzählungen. In der 10. Arkade finden wir die Verkündigung an Maria, um 1430 von einem der vielen unbekannten Meister in den Gewölbezwickel gemalt.  

Das Bild ist geprägt von feierlicher, inniger Heiligkeit. Alles ist auf Maria hin gerichtet. Rechts  ein großes, dreigeschossiges Altarziborium – sehr italienisch! Hier hat die Tempeljungfrau gebetet. Sie hat sich zum Gruß des Engels, der sich von links naht, erhoben. Prachtvoll seine Flügel mit Pfauenfedern! Und hier nun spricht er nicht seine Worte, sondern er verkündet, was ihm von Gottvater als Botschaft aufgetragen wurde: Das Spruchband geht von Ihm herab zum Engelsboten. Ave Maria gratia plena Dominus tecum. Die Rechte zum Segensgruß erhoben, hält er in der Linken seinen  Heroldsstab. Oben im Zwickel thront Gottvater nicht hieratisch frontal wie in Würzburg. Vielmehr ragt er als Dreiviertelfigur aus Seiner Gold hinterfangenen Aureole, d.h. aus Seiner Sphäre, mit Seinen Händen heraus UND SENDET SEINEN SOHN. „Nicht ich bin gekommen. Mein Vater hat mich gesandt“. So wird die göttliche Seele Christi, die prämorphe Figuration des Logos, von Engeln zur Inkarnation in Maria hinabgetragen. Eine imaginäre Linie verbindet die Hände Gottvaters, die Gruppe der Engel und dem schmächtigen göttlichen Wesen mit der Heilggeisttaube, die mit ausgebreiteten Flügeln herabgeflogen ist, mit Mariens Ohr. Maria hat nun die Hände um ihren Leib gelegt: Conceptio. Empfängnis. 

Das beseelte Zusammenspiel der Blicke bringt das erhabene Geschehen zum Klingen: Der Engel blickt Maria an, sie erwidert seinen Blick. Und Gottvater schaut geradezu liebend auf Seine Eva Aeterna Maria, während Er Seinen Sohn aus Seinen Händen entlässt. 

Alle Darstellungen der Verkündigung enden mit der Empfängnis, gefolgt von der Geburt Christi. Das einzige Bild des Mysteriums der Menschwerdung hat Matthias Grünewald im Isenheimer Altar auf einzigartige Weise gestaltet. Im glühenden Leib der Tempeljungfrau und in ihrem lichtweißen, vom Heiligen Geist durchdrungenen Antlitz vollzieht sich das unbegreifliche Wunder. ET VERBUM CARO FACTUM EST. Einmalige Bildfindung! 

Seit Bernhards von Clairvaux Predigt zum Festtag der Verkündigung, seiner Parabel vom Ratschluss der Erlösung, trägt in den Darstellungen der Verkündigung der Logosknabe schon das Kreuz, mitunter auch seine Leidenswerkzeuge auf seinem Rücken auf dem Wege zur Empfängnis. So im Mérode Altar des Meisters von Flémalle. Da schließen sich die beiden großen Mysterien des christlichen Glaubens, das Geschehen von Nazareth und Golgatha, zum Einen Großen des göttlichen Heilsplans zusammen. Ephraem der Syrer preist in seinem Weihnachtshymnus Maria als „Himmel“ und Christus in ihrem Innern als „Sonne der Gerechtigkeit“.

Bischof Zeno von Verona hat im 4. Jahrhundert eine für uns so passende Schlussfolgerung gezogen, sich berufend auf die apostolische Analogie von Christus als zweitem Adam und Maria als zweiter Eva: „Durch Überredung hatte sich der Teufel in Evas Ohr eingeschlichen. Durch das Ohr trat mithin Christus in Marias Ohr ein“. 

Zurück zum Anfang. Nach dem oben geschilderten medizinischen Wissen und der eigenen Erkenntnis klingt der 139. Psalm ganz wunderbar neu und reich mit den Versen 13 - 16: „Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke. Als ich geformt wurde im Dunkeln, kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, waren meine Glieder dir nicht verborgen. Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war alles schon verzeichnet; meine Tage waren schon gebildet, als noch keiner von ihnen da war.“ 

Und wieviel inniger und bewußter singe ich nun die zweite Strophe des schönen Weihnachtsliedes, „Ich steh an deiner Krippe hier“, von Paul Gerhart nach dem Dreißigjährigen Krieg aus tiefer Not und in Zuversicht gedichtet und knapp hundert Jahre später von Johann Sebastian Bach in Noten gesetzt: „Da ich noch nicht geboren war, da bist du mir geboren und hast mich dir zu eigen gar, eh ich dich kannt, erkoren. Eh ich durch deine Hand gemacht, da hast du schon bei dir bedacht, wie du mein wolltest werden.“ 

Und wir, die ewig undankbaren, sündigen Geschöpfe? Hören wir Pico della Mirandola, der uns 1499 mit seiner Schrift „Über die Würde des Menschen“ ins Gewissen geredet hat. Er läßt Gottvater sprechen: „Wir haben dich weder als einen Himmlischen, noch als einen Irdischen, weder als einen Sterblichen, noch als einen Unsterblichen geschaffen, damit du als eigener, vollkommen frei und ehrenhalber schaltender Bildhauer und Dichter dir selbst die Form bestimmst, in der du zu leben wünschst. Es steht dir frei, in die Unterwelt des Viehes zu entarten. Es steht dir ebenso frei, in die höhere Welt des Göttlichen dich durch den Entschluß deines Geistes zu erheben.“ Und er spricht von der anima animalis und der anima coelestis

Mir kommt Michelangelos Wort vom immagine nel cuor in den Sinn, vom Bild im Herzen, aus einem seiner Sonette. Das Ideal des Werkes entsteht als idea im Herzen, doch keine Künstlerhand auf Erden vermag diesem Idealbild eine Form zu geben. Im Betrachter vollzieht sich die Vollendung. Eine der Begründungen für das Unvollendete, ja Unvollendbare in seinen Skulpturen.  Mag der Gedanke überheblich sein, Gottvater habe in Seinem Herzen den Menschen als Idealgestalt gedacht? „Nach Seinem Bilde schuf Er ihn“. Und an uns, Seinen Geschöpfen, liegt es, Sein Werk in unserem Leben zu vollenden?

Wenn wir als werdende Mütter heutzutage mit Hilfe des Ultraschalls das Menschlein in unserem Leibe erleben dürfen, so hören wir das Herz schlagen und sehen zuerst den großen Kopf gebildet, und mit ihm das Ohr, in dem doch alles gespeichert ist. Die gesamte physische Leiblichkeit ist schon vorgebildet. Und der Foetus liegt mit dem Kopf nach unten, damit er als erstes „das Licht der Welt erblickt“. Ergriffenes Staunen vor dem Wunder der Menschwerdung.

Hören wir zum guten Ende die Worte Romano Guardinis zu Maria zwischen Verkündigung, Zustimmung, Empfängnis und Menschwerdung aus seinem Buch „Die Mutter des Herren“: „In diesem Zustand eines Wissens und Nicht-Wissens zugleich; einer Erwartung und Unfähigkeit, sie zu deuten, lebt Maria vertrauend auf Gott hin. Es ist jene Haltung, die ich als ‚die marianische‘ einfachhin bezeichnen möchte: das Ausharren in der Unbegreiflichkeit, auf Gott zu“.

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